AurichFeuerwehr

Wiesmoor in Schock: Er ehemaliges Fehn-Hotel nach Brand unbewohnbar!

Am 13. April 2024 kam es zu einem verheerenden Brand im ehemaligen Fehn-Hotel in Wiesmoor, Ostfriesland. Bei dem Vorfall, der durch schwere Brandstiftung verursacht wurde, verloren 36 Bewohner sowie mehrere Unternehmen ihre Unterkunft und Geschäftsräume. Der Schaden beläuft sich auf mehrere Millionen Euro. Als mutmaßlicher Täter wurde ein 59-jähriger ehemaliger Bewohner identifiziert, der mittlerweile verurteilt wurde.

Die Stadtverwaltung Wiesmoor sieht sich seit dem Brand mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Sanierungspläne für das Fehn-Hotel, die seit Juni 2024 auf Eis liegen, wurden von Eigentümer Dominik Korporal initiiert, jedoch sind die Arbeiten zum Stillstand gekommen. Der Kontakt zu Korporal ist mittlerweile abgebrochen, was die Situation weiter verkompliziert. Infolge des Brandes sind viele der betroffenen ehemaligen Bewohner, darunter 21 Geflüchtete, vorübergehend untergebracht worden, während andere privat eine neue Unterkunft finden mussten. Derzeit leben fünf von Obdachlosigkeit bedrohten Personen im Torfkrug in Wiesmoor, von denen bereits drei eine Wohnung in Aussicht haben.

Details zur Brandstiftung

Wie [nwzonline.de](https://www.nwzonline.de/region/brandstiftung-in-wiesmoor-hotelbrand-fuehrt-zu-bewaehrungsstrafe_a_4,1,4028132841.html) berichtete, wurde der 59-jährige Mann, der den Brand verursachte, am Amtsgericht Aurich wegen schwerer Brandstiftung verurteilt. Er erhielt eine Freiheitsstrafe von ein Jahr und sechs Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Der Mann zündete ein Feuerzeug unter einer selbstgebauten Wolkendecke aus Watte an, um zu testen, ob der Stoff brennbar sei. Leider führte dies zu einem großen Brand, der schnell um sich griff, da in der Zwischendecke keine Brandschutzschotten vorhanden waren.

Fünf Hausbewohner erlitten Rauchgasvergiftungen, während viele andere ihr Hab und Gut verloren und obdachlos wurden. Obwohl der Täter versuchte, das Feuer mit einem Feuerlöscher zu löschen, konnte er dies nicht erfolgreich umsetzen. Der Prozess war auch für die ehemaligen Bewohner belastend, da zehn von ihnen anwesend waren und das Urteil als „viel zu gering“ empfunden wurde. Neben der Freiheitsstrafe muss der Verurteilte 3000 Euro zahlen und die Prozesskosten tragen. Zivilrechtliche Konsequenzen durch die Geschädigten stehen ebenfalls bevor.

Das Gebäude des Fehn-Hotels bleibt unbewohnbar und abgesperrt. Der Zustand des Gebäudes verschlechtert sich zunehmend, und Graffitis zieren die Außenwände. Die Unsicherheit über die mögliche Zukunft des Fehn-Hotels belastet die Stadt und ihre Bewohner weiterhin stark.