
Am Samstagmorgen kam es zu einem Brand in einem Ferienhaus im Freizeit- und Camping-Park Tespe, Niedersachsen. Der Notruf erreichte die Leitstelle des Landkreises Harburg gegen 2 Uhr. Das betroffene Ferienhaus, das eine Fläche von etwa 200 Quadratmetern hatte, wurde vollständig zerstört.
Die Alarmierung führte zur Mobilisierung der Feuerwehren aus Tespe, Avendorf, Marschacht und Bütlingen sowie des Rettungsdienstes und der Polizei. Der Einsatzleiter forderte zur Brandbekämpfung Unterstützung durch eine Drehleiter, die aus Geesthacht anrücken musste, um das Feuer durch das eingestürzte Dach zu bekämpfen. Dank des schnellen Eingreifens konnte ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Ferienhäuser verhindert werden.
Einsatzdetails und Auswirkungen
Die Holzbauweise des Ferienhauses führte zu einer extremen Brandentwicklung, was die Löscharbeiten erschwerte. Einsatzkräfte führten die Löscharbeiten zunächst durch zerstörte Fenster durch und setzten später auch die Drehleiter ein. Um alle Brandnester zu löschen, mussten zudem Holzwände eingerissen werden. Drohnenaufnahmen mit Wärmebildkameras unterstützten die Einsatzleitung. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, während die Brandursache bisher unklar bleibt.
Parallel dazu ereignete sich am 16. Oktober 2024 ein gravierender Vorfall in Stadtallendorf, als das dortige Feuerwehrhaus in Flammen aufging. Das Gebäude, das erst vor einem halben Jahr eingeweiht worden war und einen Wert von etwa 16 Millionen Euro hatte, wurde stark beschädigt, wobei der entstandene Schaden auf 20 bis 24 Millionen Euro geschätzt wird.
In der Fahrzeughalle verbrannten rund ein Dutzend Feuerwehrautos. Insgesamt waren rund 170 Einsatzkräfte, darunter Feuerwehrleute aus mehreren Kommunen sowie der Rettungsdienst, vor Ort. Es gibt auch hier keine Verletzten zu vermelden. Es stellte sich heraus, dass das Feuerwehrhaus keine Brandmeldeanlage hatte. Ein Feuerwehr-Fahrzeug könnte ersten Informationen zufolge ursächlich für den Brand gewesen sein.
Der Staatssekretär im hessischen Innenministerium, Martin Rößler (CDU), besuchte die Einsatzstelle und kündigte Hilfen des Landes Hessen an. Der Bürgermeister von Stadtallendorf, Christian Somogyi (SPD), brach seinen Herbsturlaub ab, um an die Einsatzstelle zurückzukehren. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Zusätzlich wurde ein Kriseninterventionsteam zur Betreuung der Feuerwehrleute vor Ort eingesetzt.