Friesland

Steuer-Chaos in Delfland: Ist das Wasser wirklich so teuer?

Die Waterschapssteuer, die in den Niederlanden erhoben wird, sorgt derzeit für Aufsehen, insbesondere im Waterschap Delfland. Laut einem Bericht von Telstar Online müssen die Haushalte im Waterschap Delfland für ein durchschnittliches Haus mit einem Wert von 477.000 Euro eine Steuer von 584,95 Euro entrichten. Dies ist deutlich höher im Vergleich zu den Nachbarregionen: Im Waterschap Rijnland beträgt die Steuer lediglich 446,55 Euro und im Waterschap Schieland und die Krimpenerwaard eher 477,45 Euro.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Situation in Friesland, wo Haushalte fast 700 Euro jährlich zahlen müssen. Delfland hat die höchste Bevölkerungsdichte in den Niederlanden und viel Fläche liegt unter dem Meeresspiegel. Zudem gibt es in der Region eine hohe Anzahl an Gewächshäusern, die aufgrund einer gesetzlichen Regelung seit Jahren zu wenig Waterschapssteuer zahlen. Die Politik, vertreten durch Parteien wie VVD, BBB und CDA, hat sich gegen eine Erhöhung der Steuersätze für Gewächshäuser ausgesprochen, obwohl diese nicht angemessen zur Steuerlast beitragen.

Details zur Steuerberechnung

Die Gesamtheit der Steuerlast muss 100% der jährlichen Ausgaben des Waterschaps abdecken. Delfland hat in den letzten fünf Jahren angegeben, effizienter zu arbeiten und die Steuerhebesätze gesenkt zu haben. Dennoch warnt die AWP, dass die Steuer im Jahr 2025 um 30% höher ausfallen wird als in Rijnland. Zu den Bedenken der Bevölkerung gehört auch die Wasserqualität, die häufig durch landwirtschaftliche Chemikalien belastet ist. Um diesen Missständen entgegenzuwirken, investiert Delfland zunehmend in die Kontrolle von Gewächshausbetrieben.

Zusätzlich zu den Informationen über die Waterschapssteuer gibt es spezifische Details zur Wassersystemgebühr im Waterschap Delfland, die ebenfalls von hhDelfland bereitgestellt werden. Diese Gebühr setzt sich aus einem festen Betrag von 134,94 Euro sowie einem variablen Teil von 0,0267% des WOZ-Wertes der Wohnung zusammen. Zudem wird eine Reinigungsgebühr von 107,55 Euro pro Verschmutzungseinheit erhoben.

Beispielhaft können die Zahlungen für verschiedene Wohnsituationen so aussehen: Ein Hauseigentümer mit einem Wert von 370.000 Euro, der alleine lebt, zahlt insgesamt 341,28 Euro, während eine Person im gleichen Haus mit mehreren Mitbewohnern für die Reinigungsgebühr 556,38 Euro zu entrichten hat. Vermieter sind ebenfalls verpflichtet, die Wassersystemgebühr zu zahlen, die von dem WOZ-Wert ihrer vermieteten Wohnungen abhängt.