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Uelzen steht unter Schock! Ein 56-jähriger Familienvater wurde auf schreckliche Weise das Opfer eines brutalen Raubüberfalls. Am Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen lauerte Mohammed Y., ein 19-jähriger geduldeter Asylbewerber aus Marokko, dem unschuldigen Ramesh K. in der Nacht hinterhältig auf. Sein Motiv: der verzweifelte Versuch, ein Handy zu stehlen. Ein einziger Tritt gegen die Brust, und Ramesh stürzte 24 Betonstufen hinunter in den Tod. Doch jetzt entscheidet das Landgericht Lüneburg, dass Mohammed Y. nicht ins Gefängnis muss!
Mitten im Gerichtssaal zieht die Urteilsbegründung alle Aufmerksamkeit auf sich. Wie Bild berichtet, erklärte die vorsitzende Richterin Silja Precht, dass der junge Mann an paranoider Schizophrenie leide. Laut einem psychiatrischen Gutachten sei er in seiner Wahnwelt gefangen; Stimmen, die nur er hört, treiben ihn zu Taten wie dieser. Sein Fehler war irreparabel, doch anstelle einer Haftstrafe wird er in eine psychiatrische Einrichtung überstellt.
Verhängnisvolle Nacht in Uelzen
Der grausame Vorfall ereignete sich im Juli letzten Jahres, als Ramesh K., der mit seiner Familie 2012 aus Afghanistan vor den Taliban geflohen war, zufällig in Uelzen strandete. Auf dem Weg von Hamburg nach Lüneburg schlief er im Zug ein und verpasste seinen Ausstieg. Doch der bittere, zufällige Aufenthalt wurde zur Todesfalle. Die brutale Attacke ereignete sich nur wenige Stunden nach Mohammeds Freilassung aus Polizeigewahrsam.
Das Drama zieht weite Kreise und selbst die Bundespolizei konnte den flüchtigen Angreifer nur unweit vom Tatort verhaften. Mohammed Y. hatte sich gar nicht erst die Mühe gemacht, sein Opfer zu verschleiern. Trotz seiner Verhaftung blieb er bei einer mysteriösen Geschichte; eine frühere Freundin habe ihn verflucht, behauptete er gegenüber den Ermittlern.
Alter und Verwirrung: Was stimmt wirklich?
Eine weitere Wendung des Falls: Zweifel an Mohammed Y.s Alter! Nach neu aufgetauchten Dokumenten könnte er tatsächlich fünf Jahre älter sein als angenommen. Dies wirft Fragen bezüglich seiner bisherigen persönlichen Angaben auf. Doch für das Urteil selbst spielt das keine Rolle. Die Tragödie rund um den Mord an einem liebevollen Familienvater bleibt in den Köpfen der Menschen aus Uelzen und darüber hinaus verwurzelt.
Es war ein gespenstisches Szenario, das niemand je erwartet hätte, ein erschreckendes Beispiel dafür, wie schnell sich das Leben in Luft auflösen kann. Wo das Rechtssystem seine Gerechtigkeit zu finden sucht, bleiben die Wunden bei der Familie von Ramesh K. für immer offen. Das Urteil wird noch nicht rechtskräftig, doch der Schock wird lange Zeit präsent bleiben.