Stade

Großrazzia in Buxtehude: Polizei zerschlägt Drogenbande mit Schusswaffen!

Die Polizei führte einen groß angelegten Einsatz gegen eine Drogenbande in Buxtehude durch. Laut cnv-medien.de waren dabei schwerbewaffnete Beamte, ein Mobiles Einsatzkommando (MEK) und die Bereitschaftspolizei im Einsatz. Am Dienstagmorgen wurden mehrere Gebäude in der Region, einschließlich eines Einfamilienhauses im Alten Land, durchsucht. Der Fokus der Razzien lag auf dem Kulturverein „Sapur Supur – Freunde der Kulturen“.

Der Zentrale Kriminaldienst (ZKD) der Polizeiinspektion Stade ermittelt gegen insgesamt sieben Personen – sechs Männer und eine Frau – im Alter von 43 bis 58 Jahren. Der Verdacht richtet sich gegen diese Personen wegen bandenmäßigen Handels mit Kokain in nicht geringen Mengen. Die Tatverdächtigen haben offenbar einen deutsch-türkischen Hintergrund. Bei einer Verurteilung drohen Haftstrafen zwischen sechs Monaten und zehn Jahren.

Ergebnisse der Razzia

Bei den Durchsuchungen wurden Drogen, Waffen, verschreibungspflichtige Medikamente sowie Bargeld und Goldmünzen im sechsstelligen Wert sichergestellt. Die Sicherheit der Einsatzkräfte hatte dabei oberste Priorität; Drogen- und Banknotenspürhunde waren im Einsatz. Der Haupttäter, ein 46-Jähriger, wurde vorläufig festgenommen, während drei weitere Verdächtige nach Vernehmungen wieder auf freien Fuß kamen.

Die Ermittlungen zu diesem Fall laufen bereits seit August 2024. Der Kulturverein „Sapur Supur“ wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach durchsucht, wobei die erste Durchsuchung im Februar 2024 stattfand. Bei dieser wurden geringe Mengen Betäubungsmittel und Glücksspielautomaten sichergestellt. Die Stadt Buxtehude prüft eine dauerhafte Schließung des Vereins, und die Räumlichkeiten wurden bereits versiegelt.

In einem verwandten Vorfall berichtete kreiszeitung-wochenblatt.de von der Durchsuchung zweier Wohnungen in Buxtehude. Dabei wurden 200 Gramm Kokain, ca. 1,2 Kilogramm Marihuana, Amphetamine und mehr als 1.000 Euro mutmaßliches Drogengeld sichergestellt. Die Ermittlungen laufen seit Oktober 2024, und ein Durchsuchungsbeschluss wurde von der Staatsanwaltschaft Stade erlassen. Bei den Verdächtigen handelt es sich um zwei Männer im Alter von 61 und 44 Jahren. Der 61-Jährige wurde vorläufig festgenommen und in den Stader Polizeigewahrsam eingeliefert, bevor er dem Haftrichter vorgeführt wurde, der einen Untersuchungshaftbefehl erließ.