Lüchow-DannenbergNiedersachsen

Waldbrandgefahr in Niedersachsen: Hoch, aber Wetter bringt Hoffnung!

Die Waldbrandgefahr in Niedersachsen bleibt hoch, wie aktuelle Meldungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen. In mehreren Regionen des Bundeslandes ist die Gefahr als hoch bis sehr hoch eingestuft. Insbesondere für den Landkreis Lüchow-Dannenberg wird für Mittwoch eine hohe Waldbrandgefahr prognostiziert.

Ab der Mitte der Woche wird jedoch eine Entspannung der Lage erwartet. Ein Tiefdruckgebiet bringt Regen und Gewitter, was zur Verringerung der Waldbrandgefahr beitragen dürfte. Bereits am späten Dienstagnachmittag gab es erste Schauer, während für Mittwoch weitere starke Niederschläge und Gewitter angekündigt sind. Der vergangene März war einer der trockensten, die deutschlandweit je gemessen wurden, was die Situation zusätzlich verschärfte.

Waldbrandstatistiken und Verhaltensregeln

Im Jahr 2025 wurden bis Anfang April bereits rund 90 Brände in Niedersachsen festgestellt, was fast der Hälfte der Gesamtzahl von 204 Bränden im gesamten Jahr 2024 entspricht. Im Jahr 2022 gab es sogar 648 Brände. Die Bodenfeuchte ist derzeit deutlich reduziert, insbesondere in den oberen Schichten der Erde. Der Umgang mit der Trockenheit wird zudem durch die Umforstung gefördert, die seit den 1990er-Jahren erfolgt, um Fichtenwälder in widerstandsfähigere Mischwälder umzuwandeln.

In Niedersachsen gilt vom 1. März bis 31. Oktober ein generelles Feuerverbot in Wäldern, Mooren und Heiden sowie ein absolutes Rauchverbot. Um das Risiko zu minimieren, sollten folgende Verhaltensregeln beachtet werden:

  • Im Wald nicht rauchen.
  • Keine Zigarettenreste aus dem Auto werfen.
  • Nur ausgewiesene Grill- und Lagerfeuerplätze nutzen.
  • Mindestabstand von 50 Metern zum Wald einhalten.
  • Nur auf ausgewiesenen Waldparkplätzen parken.
  • Waldwege für Lösch- und Rettungskräfte freihalten.
  • Brände unverzüglich der Feuerwehr (Notruf 112) oder Polizei (Notruf 110) melden.

Wie [Niedersachsen.de](https://www.niedersachsen.de/notfallmonitor/tipps/waldbrandgefahr/brennpunkt-wald-223968.html) berichtet, sind die meisten Waldbrände menschlichen Ursprungs. Präventives Verhalten ist entscheidend, um die Brandgefahr zu verringern. Auf die Waldbrandgefahr Einfluss nehmende Faktoren sind Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind, Sonneneinstrahlung, Niederschläge sowie der Zustand der Vegetation. Besonders gefährdete Regionen in Niedersachsen umfassen sandige Gebiete, Heideflächen und Moorlandschaften.

Zusätzlich hat Niedersachsen ein System zur Früherkennung und Bekämpfung von Waldbränden installiert, das unter anderem Kameratechnik und Löschflugzeuge umfasst. Der Waldumbau zu struktur- und artenreichen Mischwäldern soll langfristig den Schutz vor Waldbränden verbessern.