
In Niedersachsen ist die Waldbrandgefahr vorübergehend gesunken, nachdem ein Wetterumschwung zu einem Temperatursturz geführt hat. Laut dem Deutschen Wetterdienst zeigt der Waldbrandgefahrenindex für Montag und Dienstag eine geringe Gefahr an. Ab Mittwoch wird jedoch ein Anstieg der Waldbrandgefahr auf mittlerem Niveau an mehreren Messstationen erwartet, darunter Bergen, Bevern, Celle, Faßberg, Lüchow, Nienburg, Soltau, Wendisch-Evern sowie Wittingen-Vorhop, wie NDR berichtete.
Die Niedersächsischen Landesforsten appellieren an die Waldbesucher, besonders vorsichtig zu sein, da offenes Feuer und Rauchen in Wäldern, Mooren und Heiden bis zum 31. Oktober verboten sind. Diese Maßnahme wird verstärkt durch die jüngsten Waldbrände im Harz, die im April stattfanden, darunter ein Brand auf einer Fläche von zwei Hektar nahe Sorge. Zudem bleibt die Bodenfeuchte in Niedersachsen reduziert, was das Risiko für Brände erhöht.
Verhaltensregeln und Prävention
Um die Waldbrandgefahr zu minimieren, sollten mehrere Verhaltensregeln beachtet werden: Rauchen im Wald ist untersagt, Zigarettenreste dürfen nicht aus Autos geworfen werden, und Grillen ist nur an ausgewiesenen Grillplätzen erlaubt. Außerdem ist ein Mindestabstand von 50 Metern zum Wald einzuhalten, und es sollte darauf geachtet werden, dass Waldparkplätze nicht blockiert werden. Verhaltensweisen, die die Gefahr erhöhen, umfassen weggeworfene Zigarettenstummel, unsachgemäße Entsorgung von Grillkohle sowie unzureichend gelöschte Lagerfeuer. Suchanrufe zur Meldung von Bränden sind unter den Notrufnummern 112 für die Feuerwehr und 110 für die Polizei zu tätigen, wie Niedersachsen.de anmerkt.
Die Mehrheit der Waldbrände hat menschliche Ursachen, während natürliche Auslöser wie Blitzeinschläge seltener sind. Der Klimawandel hat Auswirkungen auf die Waldbestände, was zu häufigeren Klimaextremen führt, die die Bäume schwächen. Die aktuelle Situation unterstreicht die Wichtigkeit präventiven Verhaltens, um die Brandgefahr zu reduzieren.