CuxhavenHagenLüneburgNiedersachsenStade

Warnstreik bei KVG: Massive Einschränkungen im Nahverkehr in Niedersachsen!

Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem ganztägigen Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr in Niedersachsen am Dienstag, 22. April, aufgerufen. Betroffen sind alle KVG-Betriebe in Stade, Buxtehude, Cuxhaven, Hittfeld, Lüneburg und Soltau. Es wird mit einem flächendeckenden Ausfall des Linienverkehrs in den genannten Gebieten gerechnet, wie Tageblatt berichtete.

Vereinzelte Schulbusfahrten sind von dem Streik ausgenommen, diese sind auf der KVG-Website gelistet. Eltern sollten sich auf Einschränkungen in der Schülerbeförderung einstellen und alternative Beförderungsmöglichkeiten prüfen. Der Streik-Termin wurde gewählt, um Druck auf die Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde am 28. April zu erhöhen. Eine Kundgebung der Streikenden findet am Dienstag um 10 Uhr auf dem Pferdemarkt in Stade statt.

Zusätzlich könnte es Auswirkungen auf die KVG-Servicestellen in Cuxhaven und Lüneburg sowie den Kundendialog geben. Fahrgäste werden gebeten, Anmerkungen über das Kontaktformular auf der KVG-Website zu senden. Aktuelle Fahrpläne sind auf der KVG-Website und in der FahrPlaner-App verfügbar. Ab dem 22. April plant die KVG Stade, die Fahrpläne bei mehreren Buslinien zur Optimierung der Anbindung zu ändern. Diese Anpassungen betreffen unter anderem die Linien 2001, 2004, 2007, 2011, 2025, 2026, 2040, 2043, 2051, 2069 und 2075. Änderungen beinhalten Verschiebungen der Abfahrtszeiten und Anpassungen an das Fahrgastaufkommen.

In einem weiteren Kontext zu den Tarifverhandlungen im öffentlichen Personennahverkehr gab es jüngst auch bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) vier Warnstreiks. Die nächste Verhandlungsrunde im Tarifstreit steht am Freitag an, wobei rund 16.000 Beschäftigte der BVG betroffen sind, wie rbb24 berichtete. Die Gewerkschaft Verdi hält ein Scheitern der Gespräche für möglich. Forderungen umfassen 750 Euro mehr monatlich, höhere Schichtzulagen und mehr Weihnachtsgeld. Ein unbefristeter Streik wird allerdings vor April nicht erwartet, dennoch sind weiterhin Warnstreiks möglich.