
In Wolfsburg wurden im vergangenen Jahr vier Vorfälle mit Wölfen registriert, die Schafe rissen. Diese Vorfälle ereigneten sich in Neindorf (zwei Vorfälle) sowie in Almke und Heiligendorf (jeweils ein Vorfall). Insgesamt wurden 27 Schafe getötet, ein weiteres Tier verletzt und verschleppt. Ein Wolfsrudel hat sich seit letztem Jahr in der Region niedergelassen, was Besorgnis unter den Landwirten und der Bevölkerung ausgelöst hat.
Die Stadt Wolfsburg plant eine Resolution zur Regulierung des Wolfsbestands in Niedersachsen. Diese Initiative wird von dem Rat der Stadt unterstützt, der die Notwendigkeit sieht, die rechtlichen Grundlagen auf Bundesebene anzupassen. Oberbürgermeister Dennis Weilmann stellte klar, dass die Sicherheit der Bürger die oberste Priorität hat. Ziel der Resolution ist es, eine langfristige Lösung zur Regulierung des Wolfsbestands zu finden, die sowohl Tierschutz als auch landwirtschaftliche Interessen berücksichtigt.
Inhalte der Resolution
Die geplante Resolution umfasst fünf zentrale Punkte:
- Anerkennung der Herausforderungen zwischen Tierschutz und landwirtschaftlichen Interessen.
- Unterstützung rechtlicher Anpassungen zur besseren Steuerung des Wolfsbestands.
- Entwicklung schnellerer Verfahrensschritte für betroffene Regionen, einschließlich Vergrämungsmethoden und genehmigter Bejagung.
- Ausbau von Präventionsmaßnahmen und Förderung der Aufklärung.
- Evaluierung und regelmäßige Überprüfung des Wolfsmanagements.
Stadtvertreter betonen den Bedarf an einem intensiven Austausch mit dem Land sowie Naturschutzorganisationen, fordern jedoch Anpassungen der rechtlichen Rahmenbedingungen, um angemessen auf die Herausforderungen zu reagieren.
Für weitere Informationen über das Wolfsmanagement in Deutschland können interessierte Parteien die Plattform des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz besuchen, die unter anderem relevante Ansprechpartner bereitstellt, wie [freundeskreiswoelfe.de](https://www.freundeskreiswoelfe.de/wolfsmanagement).