
In Wolfsburg wird derzeit eine umfassende Neubewertung des Verkehrskonzepts durchgeführt, um das städtebauliche Erscheinungsbild der Innenstadt zu verändern. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, eine Online-Befragung durchzuführen, die vom 13. bis 31. März stattfinden wird, um die Mobilitätsbedürfnisse der Bürger zu ermitteln. Zudem ist für den 14. März um 14.30 Uhr ein Fußverkehrscheck am Zebrastreifen vor dem Hauptbahnhof geplant, bei dem die Fußgängerfreundlichkeit und die Sicherheit des Verkehrsflusses getestet werden sollen.
Parallel zu diesen Planungen gibt es bereits bestehende Angebote, die den Bürgern in Wolfsburg helfen sollen, Konflikte ohne gerichtliche Auseinandersetzung zu lösen. Das Schiedsamt der Stadt, wie WAZ Online berichtet, besteht aus 18 Schiedspersonen, die bei Nachbarschaftsstreitigkeiten vermitteln. Diese Institution hat zum Ziel, gerichtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden, und behandelt häufige Streitpunkte, die zu 80% Grundstücksgrenzen betreffen, wie beispielsweise Streitigkeiten über Büsche und Bäume.
Funktionsweise des Schiedsverfahrens
Das Schiedsamt bietet in Fällen wie Problemen mit Nachbarn, etwa bei lauten Geräuschen während unpassender Zeiten oder auch bei Beleidigungen, eine Möglichkeit der außergerichtlichen Schlichtung an. Laut wolfsburg.de sind die Schlichtungsverhandlungen darauf ausgelegt, für beide Parteien akzeptable Lösungen zu finden, ohne dass ein Urteil gefällt wird, was bedeutet, dass keine der Parteien als Verlierer gilt. Gerichtsverfahren sind oft mit großen Unsicherheiten und hohen Kosten verbunden, während Schiedsverfahren kostengünstiger und schneller sind.
Die Bürger können sich auch auf eine Liste von ehrenamtlichen Schiedsfrauen und Schiedsmännern der Gemeinde beziehen, die bereit sind, ihre Dienste anzubieten, um Konflikte zu lösen. Das Schiedsamt stellt somit eine wichtige Anlaufstelle dar, um gesellschaftliche Spannungen entspannter und weniger konfliktbeladen zu behandeln.