
Niklas Stechele, ein 24-jähriger Ringer und U23-Europameister von 2023, war kürzlich mit dem deutschen Nationalteam beim Team-Cup der Ringer im Iran. Das Turnier fand in Teheran statt und zog Mannschaften aus verschiedenen Ländern an, darunter Iran, Georgien, Aserbaidschan, Türkei, Armenien, Tadschikistan und Deutschland, wie die Allgäuer Zeitung berichtete.
Im Verlauf des Wettbewerbs trat Stechele viermal an, wobei er eine Bilanz von drei Siegen und einer Niederlage erzielte. Er erlebte seine erste Niederlage gegen den Iraner Alireza Sarlak mit 1:4 Punkten. Das deutsche Team musste sich gegen das Team Iran I mit 1:9 geschlagen geben, dennoch beeindruckte Stechele durch seinen deutlichen Sieg gegen Reza Marsagishvili aus Georgien mit 11:1 Punkten. Im Kampf gegen Aserbaidschan triumphierte Stechele vorzeitig über Mahir Mammadzada mit 12:2 Punkten, trotz einer früheren Niederlage gegen ihn bei der Kadetten-WM 2017.
Wettkampfverlauf und persönliche Eindrücke
Im abschließenden Match um den dritten Platz trat Deutschland gegen Irans zweite Mannschaft an und verlor mit 3:7. Hier konnte Stechele jedoch einen Sieg verbuchen und gewann 4:3 gegen Mehdi Veysi. Der Turniersieg ging an Iran I, das im Finale die Türkei besiegte. Stechele beschreibt den Wettkampf als positives Erlebnis und hebt die starke Ringerkultur im Iran hervor, was auch durch die Begeisterung der zahlreichen Fans unterstrichen wurde, die das deutsche Team umringten und Fotos sowie Videos machten.
Um sich optimal auf die bevorstehenden Wettkämpfe vorzubereiten, plant Stechele ein Trainingslager in Tokio. Dies soll ihn auf die Europameisterschaft in Bratislava vorbereiten, die vom 7. bis 13. April stattfinden wird.
Aktuelle Trainingssituation in Deutschland
Christopher Kraemer, der sich von einem Kreuzbandriss erholt, trainiert vorsichtig und langsam. Er arbeitet zweimal pro Woche im Freien mit Westendorfer Athleten und hat individuelles Kraft- und Ausdauertraining in seinen Plan aufgenommen. Beide Athleten bereiten sich auf die neue Saison im Oktober vor, deren Durchführung jedoch noch ungewiss ist. Kraemer geht in seine zweite Saison für die Red Devils Heilbronn, während Stechele seine erste Saison für den SC Siegfried Kleinostheim beginnt. Stechele zeigt sich optimistisch bezogen auf Wettkämpfe, erwartet jedoch verschiedene Einschränkungen. Für internationale Einsätze sind aktuell keine Pläne vorhanden. Kraemer äußerte Skepsis bezüglich Wettkämpfen ohne Publikum sowie über die finanziellen Belastungen durch regelmäßige Corona-Tests, wie der Kreisboten berichtete.