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St. Wendels Kulturgeschichte: Ein einzigartiges Ausstellungshighlight!

Am 14. Januar 2025 lädt das Museum St. Wendel zu einem besonderen Ausstellungshighlight ein. Die Veranstaltung präsentiert die bedeutende Verbindung der Stadtgeschichte mit Kunst und Kultur und bietet den Besuchern eine umfassende Erfahrung über die Entwicklung St. Wendels durch die Jahrhunderte.

Ein zentrales Element der Ausstellung ist das Leben und Wirken des Philipp Jakob Riotte, der zwischen 1776 und 1856 lebte und St. Wendel in den 1830er Jahren verlassen hat. Bekannt für seine Klarinettenkonzerte und die Musik für Kinderballette, wird eine seiner Sonaten für Klavier und Violine, die er Herzogin Luise von Sachsen-Coburg und Saalfeld widmete, in der Schau zu hören sein.

Historische Verbindungen zur Herzogin

Herzogin Luise von Sachsen-Coburg-Saalfeld, die von 1800 bis 1831 lebte, steht mit ihrer Biografie in enger Verbindung zur Stadt St. Wendel. Aus ihrer Ehe mit Herzog Ernst von Sachsen-Coburg-Saalfeld entstammen die Söhne Ernst und Albert, letzterer wurde Prinzgemahl von Königin Viktoria von England. Ihre konfliktreiche Beziehung führte zur Trennung des Paares, und im Jahr 1824 wurde Luise nach St. Wendel „verbannt“. Ein Teil der Ausstellung widmet sich auch ihrem Leben, unterstützt durch Briefe und einen Stop-Motion-Film von Lydia Kaminski, der ihre Zeit in einem bürgerlichen Umfeld beleuchtet.

Ein weiterer Bestandteil der Ausstellung ist dem heiligen Wendelin, dem Namensgeber der Stadt, gewidmet. Wendelin war von 6. bis 8. Jahrhundert Teil der iro-schottischen Missionsbewegung. Ab dem 10. Jahrhundert entwickelt sich eine Wallfahrtsbewegung zu seinem Grab. Das Museum zeigt auch einen 21-teiligen Gemäldezyklus aus dem frühen 18. Jahrhundert, der das Leben des heiligen Wendelin aufgrund einer Legende von 1704 illustriert.

Moderne Ausstellungselemente

Um den Besuchern eine interaktive Erfahrung zu bieten, gibt es eine Medienstation mit dem Titel „Rad der Zeit“, die einen chronologischen Überblick über die Stadtgeschichte liefert. Ergänzende Wandinstallationen unterstützen die digitale Vermittlung. Die Konzeptentwicklung der Ausstellung erfolgte in Zusammenarbeit mit Dr. Anja Kalinowski, während die moderne Ausstellungsarchitektur vom Büro für Museumsgestaltung Schwarz-Düser aus Karlsruhe gestaltet wurde. Diese Architektur bietet analoge Mitmachstationen und Sitzgelegenheiten, um den Aufenthalt im Museum angenehm zu gestalten.

Für weitere Informationen zur Veranstaltung und den Details der Ausstellung besuchen Sie die Seiten von WNDN und Museum WND.