GüterslohUmwelt

Neue Biotoptypenkartierung soll Güterslohs Natur schützen und modernisieren

Kreis Gütersloh geht mit großem Schritt in die Zukunft: Die über 40 Jahre alte Landschaftsschutzverordnung wird überarbeitet, um Lebensräume zu schützen und die Natur zu stärken – doch vorher steht eine umfassende Biotoptypenkartierung an, die 2024 starten soll!

Gütersloh, aufgepasst! Ein bedeutender Schritt in Richtung Naturschutz steht an: Die überalterte Landschaftsschutzgebietsverordnung, die seit sage und schreibe 49 Jahren besteht und unsere wertvollen Lebensräume für Flora und Fauna schützen sollte, wird überarbeitet! Diese Verordnung ist nicht nur ein Relikt aus vergangenen Zeiten, sondern soll endlich auf den neuesten Stand gebracht werden. Der Ausschuss für Klima und Umwelt hat dazu am Mittwoch, den 18. September, im Rahmen seiner Sitzung eine wegweisende Entscheidung getroffen.

Das ehrgeizige Vorhaben: Die Biotoptypenkartierung. Bevor die alte Verordnung auf den Prüfstand kommt, wird in den kommenden Jahren eine umfassende Kartierung der unterschiedlichen Biotoptypen im Kreis Gütersloh vorgenommen. Hierbei wird die gesamte Struktur und Wertigkeit der Landschaft erfasst – jedoch ohne in die Tiefen der geschützten Biotope und deren Pflanzenarten einzutauchen. Dies ist eine entscheidende Maßnahme, denn es betrifft etwa die Hälfte des Kreises, in dem bislang noch kein Landschaftsplan existiert! Die breite Datenbasis wird durch modernste Fernerkundung – also hochmoderne Technik von Flugzeugen und Satelliten – geliefert.

Ein neues Zeitalter für den Naturschutz

Die Notwendigkeit der Überarbeitung ist unbestritten. Nach Einschätzung des Kreises ist es leichter und schneller umsetzbar, die in die Jahre gekommenen Vorschriften anzupassen, als völlig neue Landschaftspläne zu entwickeln. Geleitet wird das Ganze von der Bezirksregierung, die als Höhere Naturschutzbehörde auftritt. Dabei wird die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Gütersloh, die UNB, mit ihrem lokalem Wissen und wertvollen Kontakten zu Kommunen und Landwirten tatkräftig unterstützen.

Aber das ist noch nicht alles! Die Biotoptypenkartierung, für die im Haushalt stolze 70.000 Euro eingeplant sind (davon immerhin 17.500 Euro gefördert), soll 2024 in Auftrag gegeben und 2025 umgesetzt werden. Ein Landschaftsplanungsbüro wird dann hinzugezogen, um die neuen, zeitgemäßen Bestimmungen zu entwickeln. Das Ziel: Unsere Natur zu bewahren und für die Zukunft zu stärken!

NAG Redaktion

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