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iPad-Rettung in letzter Sekunde: Mutige Frau entkommt Viersener Peiniger!

Es klingt wie ein Albtraum aus einem düsteren Thriller, doch für eine junge Frau aus Viersen in Nordrhein-Westfalen wurde dieser Horror zur Realität. Die 22-jährige Nachbarin von Romeo E., einem 53-jährigen Kroaten, wurde am 7. August 2024 unter dem Vorwand, sie solle ihm bei einer Fingerverletzung helfen, in die Wohnung des Täters gelockt. Das, was folgen sollte, war ein Martyrium aus Angst und Schmerz. Ihr brutaler Nachbar fiel über sie her, bedrohte sie mit einem Messer, würgte und vergewaltigte sie. Er fesselte sie, umwickelte ihren Körper mit Klebeband und verschleppte sie sogar in ihre eigene Wohnung, nur um Geld von ihrer Bankkarte abzuheben. Doch die tapfere Frau gab nicht auf. Mit letzter Kraft und einer unglaublichen Entschlossenheit rettete sie sich selbst – dank ihres iPads und ihrer Nase. Der Bild Zeitung berichtete über diese unfassbare Begebenheit.

Man fragt sich: Wie war es möglich, dass ein Mann, dessen Vergangenheit bereits ein ähnliches Verbrechen enthüllte, seine schrecklichen Taten weiter unbehelligt fortführen konnte? Hätte man seine kriminelle Energie nicht früher erkennen müssen? Bereits im Juli 2023 war Romeo E. wegen eines Übergriffs auf die Tochter seines Arbeitgebers unter Bewährung. Der mutmaßliche Täter kannte offenbar keine Gnade und versuchte erneut sein perfides Spiel mit einer unschuldigen jungen Frau. Trotz seiner Versuche, sich unsichtbar zu machen, zogen die heldenhaften Kräfte der Polizei eine klare Linie. Nur Minuten nachdem der tapfere Notruf abgeschickt wurde, brach die Polizei die Tür zur Wohnung der jungen Frau auf und befreite sie aus ihrer qualvollen Gefangenschaft.

Ein Held in eigener Sache: Der Hilferuf, der alles veränderte

Es war reiner Überlebenswille und der kühle Kopf der jungen Frau, der sie dazu befähigte, aus einer nahezu ausweglosen Situation aus eigener Kraft zu entkommen. Gefesselt und verletzt lag sie auf dem Boden, den Kopf noch frei, ihr iPad das einzige Mittel zur Hilfe. Mit Leidenschaft und Entschlossenheit befreite sie sich, bewegte sich in Richtung des Geräts und entsperrte es mit der Spitze ihrer Nase. Was für eine Vorstellung: Im Angesicht solch überwältigender Todesangst bewegte sie ihre Nase über den Bildschirm, aktivierte die Nachrichtenfunktion und setzte mit schier unerschütterlichem Mut eine Sprachnachricht an ihre Geschwister ab. „Bitte ruft die Polizei, mein Nachbar hat mich vergewaltigt“, drangen die verzweifelten Worte aus ihrem Mund. Ein dramatischer Rettungsversuch, der glücklicherweise erfolgreich war.

Das Gericht in Mönchengladbach verurteilte den Täter schließlich zu zwölf Jahren Haft wegen schwerer Vergewaltigung, gefährlicher Körperverletzung und anderen Anklagen. Angesichts einer solchen Brutalität ist die Strafe eine Botschaft an alle, die glauben, sich solch abscheulicher Taten bedienen zu können. Wie es auch Bild berichtete, die Tapferkeit dieser jungen Frau verdient höchsten Respekt. Möge sie auf ihrem Weg der Heilung auch jene Kraft finden, die sie nie mehr in solche Albträume zurückkehren lässt.