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Abstiegskrimi pur: Kiel und St. Pauli im Nordduell gefordert!

Im Abstiegskrimi treffen Holstein Kiel und der FC St. Pauli am Samstag, den 12. April 2025, aufeinander. Während Kiel um den Anschluss an die Relegationsplätze kämpft, möchte der FC St. Pauli seinen Vorsprung vor den Abstiegsrängen verteidigen. Beide Teams konnten am vergangenen Wochenende Selbstvertrauen tanken: Kiel erkämpfte ein Remis gegen Mainz 05, während St. Pauli gegen Mönchengladbach ein 1:1 erzielte. In der letzten Begegnung beider Mannschaften konnten die Kiezkicker zweimal mit 4:3 im Holstein-Stadion gewinnen, welche von St. Paulis Kapitän Jackson Irvine als „Chaos-Spiele“ bezeichnet wurden. Kiels Trainer Marcel Rapp äußerte, dass die letzten Partien ein hohes Spielniveau zeigten.

Die Partie wird um 15.30 Uhr im NDR Livecenter übertragen. Kiels Defensive hat in dieser Saison bereits 68 Gegentore kassiert, was den schlechtesten Wert der Liga darstellt. Abwehrchef David Zec wird aufgrund einer Gelbsperre fehlen, und auch Lewis Holtby hat Oberschenkelprobleme. Weitere verletzte Spieler sind Ivan Nekic, Colin Kleine-Bekel und Patrick Erras. Carl Johansson könnte für Zec in die Mannschaft rücken, nachdem er zuletzt im Dezember 2024 spielte. Auf St. Paulis Seite sieht die Bilanz gegen Kiel in den letzten vier Duellen vielversprechend aus: Vier Siege mit insgesamt 16 erzielten Toren. St. Paulis Offensivbilanz zeigt mit nur 23 Saison-Treffern die niedrigste der Liga. Kiel hat zwar 16 Tore mehr erzielt, jedoch acht Punkte weniger gesammelt. St. Paulis Trainer Alexander Blessin betont die Bedeutung der eigenen Spielweise, während Rapp fordert: „Wir müssen jetzt liefern“. Die möglichen Aufstellungen beider Mannschaften sind wie folgt:

Teamaufstellungen

  • Kiel: Dähne – Becker, Ivezic, Komenda – Rosenboom, Gigovic, Remberg, Tolkin – Bernhardsson, Skrzybski – Machino
  • St. Pauli: Vasilj – Nemeth, Wahl, Ritzka – Saliakas, Irvine, Smith, Treu – Sinani – Weißhaupt, Saad

Zusätzlich unterstützen Holstein Kiel und der FC St. Pauli die Berufung von Union Berlin gegen das Urteil des DFB-Sportgerichts, das nach einem Vorfall im Spiel gegen den VfL Bochum gefällt wurde. In diesem Spiel wurde Bochums Torhüter Patrick Drewes von einem Feuerzeug getroffen, was zu einer 30-minütigen Unterbrechung führte. Das DFB-Sportgericht hatte das Spiel daraufhin mit 2:0 für Bochum gewertet. Am 28. Februar 2025 fand die Verhandlung vor dem DFB-Bundesgericht statt. Kiel und St. Pauli argumentieren, dass die Spielwertung nicht rechtmäßig sei und befürchten, einen Präzedenzfall könnte geschaffen werden, was in der aktuellen Bundesliga-Situation von Bedeutung ist, da ein Sieg für Bochum den Verein auf den Relegationsplatz bringen könnte und Union Berlin in Abstiegsgefahr bringen würde, wie rbb24 berichtete.