
In Nordrhein-Westfalen wird ein neuer Abschnitt der Autobahn A44 gebaut, der sich über knapp 10 Kilometer erstreckt und das Autobahnkreuz Ratingen-Ost mit der Anschlussstelle zur A3 in Velbert verbindet. Die Bauarbeiten sollen noch im Jahr 2025 beginnen und wurden von der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) in Auftrag gegeben, wie Ruhr24 berichtet.
Die Verbindung zielt darauf ab, den Großraum Essen und das Ruhrgebiet mit dem Rheingebiet zu verknüpfen. Der Bau dieses Abschnitts wurde erstmals im Jahr 2007 beschlossen, musste jedoch durch mehrere Klageverfahren immer wieder verzögert werden. Der Lückenschluss wurde letztlich im Dezember 2024 nach einer Einigung vor dem Bundesverwaltungsgericht genehmigt.
Bauvorhaben im Detail
Die Angerbachtalbrücke, die bereits im Herbst 2022 fertiggestellt wurde, steht bereit, um künftig den Verkehr zu tragen. Die DEGES schätzt die Bauzeit für den neuen Autobahnabschnitt auf etwa drei Jahre. Weitere Details zu den geplanten Maßnahmen und möglichen Beeinträchtigungen für Autofahrer sind momentan jedoch noch unklar.
Zusätzlich betont DEGES, dass der Abschnitt der Autobahn A44 zwischen dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost und der B 227 in Velbert rund 9,8 Kilometer lang sein wird. Dieses Projekt stellt eines der größten Lückenschlussvorhaben im nordrhein-westfälischen Autobahnnetz dar und soll die Mobilität im Kreis Mettmann erheblich verbessern.
Der Bau erfolgt in zwei Abschnitten: Der Westabschnitt erstreckt sich von Ratingen-Ost bis zur neuen Anschlussstelle Heiligenhaus (Hofermühle), während der Ostabschnitt von Heiligenhaus bis zur Anschlussstelle Hetterscheidt in Velbert führt, der bereits am 14. April 2018 freigegeben wurde. Durch das Projekt wird außerdem eine Entlastung der Innenstädte von Heiligenhaus, Ratingen-Homberg und Hösel vom Durchgangsverkehr erwartet.
Die ersten vorbereitenden Maßnahmen für den Bau begannen bereits im 3. Quartal 2023, und der Planfeststellungsbeschluss wurde im Herbst 2022 erteilt. Die Fertigstellung der Angerbachtalbrücke wurde für Mitte 2021 angestrebt. Mit dem Bau in den kommenden Jahren sind verschiedene Vorteile wie verbesserte Mobilität, kürzere Fahrzeiten und eine bessere Erreichbarkeit relevanter Wirtschaftsstandorte in der Region verbunden.