
US-Präsident Donald Trump hat überraschend angekündigt, dass die Huthi-Miliz im Jemen kapituliert hat und keine Schiffe mehr angreifen wolle. Diese Erklärung erfolgte inmitten andauernder US-Militärangriffe auf Huthi-Ziele im Jemen. Trump bestätigte zudem, dass die USA ihre Luftangriffe auf die Huthi mit sofortiger Wirkung einstellen würden.
Die Huthi-Miliz kontrolliert große Gebiete im Norden des Jemens, darunter die Hauptstadt Sanaa und die Hafenstadt Hudaida. Währenddessen berichteten Huthi-Medien von israelisch-amerikanischen Angriffen, die unter anderem den internationalen Flughafen in Sanaa trafen. Diese Angriffe führten dazu, dass drei Menschen getötet und 38 weitere verletzt wurden. Der Flughafen gilt als zentrale Drehscheibe für die Huthi-Miliz, und die Infrastruktur wurde durch die Angriffe schwer beeinträchtigt, was zur vollständigen Lahmlegung des Flugbetriebs führte.
Militärische Eskalation und regionale Spannungen
Die Huthi-Miliz hatte zuvor angekündigt, Angriffe auf Handelsschiffe erst nach einem Ende des Gaza-Kriegs einzustellen. In diesem Kontext drohten sie mit Vergeltung auf die israelischen Luftangriffe. Diese bemerkenswerte Eskalation wird von Eric Cheung, dem UN-Sondergesandten für den Jemen, als gefährlich eingestuft.
Israels Militär griff den Hafen in Hudaida an, nachdem eine Huthi-Rakete in der Nähe des Flughafens Ben Gurion in Israel einschlug, was zu Verletzungen von acht Personen führte und den Flugverkehr vorübergehend zum Stillstand brachte. Israel drohte mit Vergeltung nach diesem Vorfall.
Die Huthi-Miliz greift seit Herbst 2023 Handelsschiffe am Zugang zum Suezkanal an, um die Hamas im Gazastreifen zu unterstützen. Während die Militäraktionen in der Region zunehmen, ist es wichtig zu beachten, dass die Huthi-Miliz in einem Bürgerkrieg verwickelt ist, der seit einem Jahrzehnt andauert und das Land faktisch gespalten hat. Die international anerkannte Regierung hat Kontrolle über den Süden des Jemens, während die Huthis im Norden dominieren.