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Schneechaos in Recklinghausen: Seltenes Wetterphänomen überrascht Städte!

Ein ungewöhnliches Wetterphänomen hat am Wochenende in Recklinghausen und Umgebung für Chaos gesorgt: Industrieschnee. Laut Berichten von daswetter.com traten auf den Straßen Schneeverhältnisse auf, die nicht durch normalen Niederschlag erklärt werden konnten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zuvor für die Region trockenes Wetter prognostiziert.

Anwohner berichteten von schneebedeckten Straßen, die auf seltsame Wetterbedingungen zurückzuführen sind. Industrieschnee entsteht unter besonderen atmosphärischen Bedingungen, vor allem durch die Abgabe von Wasserdampf und Aerosolen aus Industrieanlagen. Bei einer Inversionswetterlage kann es passieren, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Luft so hoch wird, dass sich Wasserdampf zu Schnee auskondensiert. Dieser Schnee fällt häufig aus Höhenlagen von 100 bis 200 Metern und wird vom Wetterradar nicht erfasst.

Wetterbedingungen für Industrieschnee

Der DWD warnte vor den spezifischen Wetterlagen, die zur Bildung von Industrieschnee führen können, einschließlich stabiler Hochdrucklagen und starker Inversion. Diese Phänomene sind typischerweise mit frostigen Temperaturen in der mitteleuropäischen Klimazone verbunden und treten häufig in den Wintermonaten auf. In städtischen Gebieten können zudem Wärmequellen wie Klimaanlagen und Heizungen zur Entstehung von Industrieschnee beitragen.

Industrieschnee kann auch mit Schadstoffen belastet sein, auch wenn er nicht als gefährlich eingestuft wird. Er ist in der Regel feinkörniger als Naturschnee und kann wegen seiner physikalischen Eigenschaften an Objekten haften, die bei natürlichem Schneefall unberührt bleiben würden. Laut Informationen von Wikipedia ist es schwierig, die genauen Ursachen für Schäden zu bestimmen, die durch Industrieschnee entstehen, was die Haftungsfragen kompliziert.