Rhein-Erft-Kreis

Iris Heinisch: SPD fordert frischen Wind im Landratsamt für Erftstadt!

Im Vorfeld der Kommunalwahl 2025 wurde Iris Heinisch von der SPD als Landratskandidatin gewählt. Die Leiterin der sozialen Betreuung des Erftstädter Altenpflegezentrums Münch-Stift erhielt bei ihrer Wahl 111 Ja-Stimmen, eine Nein-Stimme und zwei Enthaltungen. Ihre Kandidatur wurde mit lang anhaltendem Applaus in der Aula der Gottfried-Kinkel-Realschule in Erftstadt-Liblar gewürdigt. Zu den Gratulanten zählten unter anderem Heike Steinhäuser, Dierk Timm, Aaron Spielmanns und Andrea Kanonenberg.

Heinisch hat sich klar für die Unterstützung von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen ausgesprochen und thematisiert die langen Bearbeitungszeiten bei Anträgen für Pflegeleistungen, Schwerbehinderung und Elterngeld. Ihre Entscheidung zur Kandidatur resultiert aus Unzufriedenheit mit der Arbeit des amtierenden Landrats Frank Rock (CDU) und der Kreisverwaltung. In ihrem Wahlkampf möchte sie flexibel für die SPD eintreten und fordert eine Änderung des Beratungsstils der Verwaltung für politische Parteien, unabhängig von deren Koalitionszugehörigkeit.

Politische Schwerpunkte und Ankündigungen

In ihrer politischen Agenda strebt Heinisch die Schaffung neuer Wohnungen durch eine kreiseigene Wohnungsbaugesellschaft an und möchte den Strukturwandel nach der Braunkohle vorantreiben. Zudem plant sie, junge Menschen für Tätigkeiten in einer digital geführten Verwaltung zu gewinnen und kritisiert die mangelnden Ergebnisse der aktuellen Verwaltung in Bereichen wie Wohnungsbau, Krankenhausbetten, Arbeitsplätzen, Fahrradwegen und dem öffentlichen Nahverkehr. Weitere politische Themen, die im aktuellen Wahlprogramm der SPD behandelt werden, umfassen die Pflegekosten, den Abbau von Bürokratie sowie die Digitalisierung im Bereich Pflege, wie auf pflege.de erklärt wird.

Das Wahlprogramm der SPD zur Bundestagswahl 2025 nennt Schwerpunkte wie die Einführung einer Bürgerversicherung sowie Maßnahmen zur Begrenzung der Eigenanteile in der Pflege. Dies beinhaltet den Pflege-Deckel, der die monatlichen Kosten für stationäre und häusliche Pflege auf 1.000 Euro begrenzen soll. Zusätzliche Forderungen umfassen den Abbau von Bürokratie bei Anträgen und den Ausbau der häuslichen Pflege, wobei die SPD bestrebt ist, die Ausbildungsbedingungen in Gesundheitsberufen zu verbessern und internationale Fachkräfte zu gewinnen.

Heinisch, die 56 Jahre alt, verheiratet und Mutter eines erwachsenen Sohnes ist, lebt mit ihrer Familie in einer Wohngemeinschaft in Sindorf, um gemeinsam die Pflege ihrer Mutter zu organisieren.