
Das Münsterland hat sich in den letzten Jahren zu einer prosperierenden Tourismusregion entwickelt. Laut den Zahlen des Landesbetriebs IT.NRW, die einen Zeitraum von 2014 bis 2024 abdecken, verzeichnete die Region einen bemerkenswerten Anstieg der Übernachtungszahlen. Der Anstieg beträgt 32,9% auf insgesamt 4.726.989 Übernachtungen, was einem Zuwachs von 1.169.434 Übernachtungen entspricht. Zudem ist die Zahl der Gäste um 328.812 auf 1.891.195 gestiegen.
Im Vergleich zu anderen elf Tourismusregionen in Nordrhein-Westfalen schneidet das Münsterland im zehnjährigen Vergleich überdurchschnittlich gut ab. Während alle anderen Region im Land Rückgänge oder nur moderate Zuwachsraten verzeichnen, liegt das Münsterland mit einem Bettenzuwachs von rund 9% an der Spitze. Die durchschnittliche Auslastung der Kapazitäten sowie die Aufenthaltsdauer der Gäste sind ebenfalls gestiegen. Im landesweiten Vergleich übertrifft das Münsterland unter anderem das Ruhrgebiet (+24,1%) und die Regionen Köln/Rhein-Erft-Kreis (+23,8%).
Positive Entwicklung der Tourismuszahlen
Zusätzliche Informationen zeigen, dass das Münsterland im Jahr 2022 die Gästeübernachtungen im Vergleich zu 2019 um 1,7% auf 4.088.874 steigern konnte, während andere Regionen in Nordrhein-Westfalen Rückgänge im ein- bis zweistelligen Prozentbereich verzeichnen mussten. Die Gästeankünfte lagen 2022 bei 1.637.004 und waren damit um 6,8% unter dem Niveau von 2019, dennoch hat sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 2,3 auf 2,6 Tage erhöht.
Um die touristischen Angebote weiterzuentwickeln, plant Münsterland e.V. Investitionen in Infrastruktur, Service, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Marketing. Gleichzeitig stehen Herausforderungen wie steigende Kosten und Fachkräftemangel im Raum. Der Verband hat Fördergelder der EU und des Landes NRW beantragt, um diese Entwicklungen zu unterstützen. In den letzten drei Jahren flossen rund 10 Millionen Euro in die Region über das EFRE-Förderprojekt „Schlösser- und Burgenregion Münsterland“.