Die Bundestagswahl 2025 in Nordrhein-Westfalen sorgt für Aufsehen, nachdem es in mehreren Wahlkreisen zu Unstimmigkeiten bei der Stimmauszählung gekommen ist. Insbesondere das Bündnis für soziale Wende (BSW) hat Fehler bei der Stimmübermittlung festgestellt und fordert eine Überprüfung in insgesamt 64 Wahlkreisen.
Ein Beispiel für die Problematik ist der Wahlkreis 145 Soest, wo der Kreiswahlausschuss plant, das Endergebnis erneut festzustellen. Im Wahllokal Schmerlecke im Kreis Soest wurden beispielsweise Zweitstimmen für das BSW fehlerhaft an die Landeswahlleitung übermittelt. Zudem gab es im Briefwahlbezirk B505 der Stadt Oelde im Wahlkreis 129 Warendorf eine Fehlzuordnung von 10 Stimmen für das BSW, die irrtümlich dem Bündnis Deutschland (BD) zugewiesen wurden.
Überprüfungen in mehreren Wahlkreisen
Die Landeswahlleitung hatte bereits am 4. März die Wahlkreise zur Überprüfung der Ergebnisse aufgefordert. Neben dem Kreis Soest wird auch in 63 weiteren Wahlkreisen in Nordrhein-Westfalen eine Überprüfung erwartet. Die erneute Auszählung in Warendorf ergab, dass die falsch zugeordneten Stimmen keine Auswirkung auf das Wahlergebnis hatten.
Laut den vorläufigen Ergebnissen scheiterte das BSW mit 4,972 Prozent der Stimmen knapp an der 5-Prozent-Hürde. Die Bundeswahlleiterin wies darauf hin, dass es bis zum amtlichen Endergebnis noch zu Änderungen kommen kann, weshalb die Überprüfungen vor der Sitzung des Landeswahlausschusses am 11. März abgeschlossen sein sollen.
Diese Vorfälle werfen Fragen über die Genauigkeit der Wahlergebnisse auf und zeigen, dass es in der Durchführung der Wahl in Nordrhein-Westfalen erhebliche Probleme gegeben hat, wie Merkur berichtet. Auch WA hebt hervor, dass die Fehler insbesondere das BSW betreffen, welches in einigen Wahllokalen auffällig wenige Stimmen erhalten hat.
