Gregory Scholz (43) wurde von seinem SPD-Ortsverein als Kandidat für die Landtagswahl 2026 im Wahlkreis Ludwigshafen II nominiert und offiziell bestätigt. Er wird begleitet von Baris Yilmaz (50), der als Ersatzkandidat auftritt. David Guthier (35) tritt im Wahlkreis Ludwigshafen I (Wahlkreis 36) an. Insgesamt waren 48 Delegierte zur Stimmabgabe aufgerufen, von denen 43 an der Wahl teilnahmen. Scholz erhielt 42 Stimmen bei einer Enthaltung, während Yilmaz 41 Stimmen bekam, allerdings mit zwei Gegenstimmen. Walter Feiniler, Geschäftsführer des SPD-Landesverbands, berichtete von einer einmütigen Wahl.
In seinem Wahlkampf plant Scholz, Schwerpunkte auf Bildung, Kinderbetreuung und Migration zu setzen. Insbesondere möchte er die 3000 fehlenden Kitaplätze in Ludwigshafen ansprechen und schlägt unter anderem die Tagespflege als Lösung vor. Scholz fordert zudem kostenlose Kitaplätze und einen Anspruch auf einen Betreuungsplatz. Geboren wurde Scholz 1981 in Landau und er studierte Politikwissenschaften sowie Romanistik in Trier und Istanbul. Der Gymnasiallehrer unterrichtete zuerst am Carl-Bosch-Gymnasium in Ludwigshafen und später am Lise-Meitner-Gymnasium in Maxdorf.
Politische Laufbahn und Engagement
Scholz trat 2019 in die Kommunalpolitik ein, indem er Mitglied im Ortsbeirat Oppau wurde und anschließend den Vorsitz des SPD-Ortsvereins Oppau-Edigheim-Pfingstweide übernahm. Im Jahr 2021 wurde er stellvertretender Vorsitzender des SPD-Stadtverbands Ludwigshafen und übernahm 2022 den Vorsitz des SPD-Unterbezirks Vorderpfalz. Im August 2023 folgte er Heike Scharfenberger im Landtag nach und ist seitdem Vorsitzender des Ausschusses für Europa und Eine Welt sowie Mitglied des Bildungs- und Petitionsausschusses. Baris Yilmaz, der als Ersatzkandidat agiert, ist in der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt aktiv und lebt seit über 30 Jahren in Ludwigshafen. Er kam in den 1990er-Jahren mit 15 Jahren nach Deutschland und ist als Selbstständiger im Bereich ambulanter Pflegedienst tätig. Yilmaz ist seit 2014 Mitglied des Stadtrats und engagiert sich im Freundeskreis Ludwigshafen-Gaziantep.
Auf seiner persönlichen Webseite beschreibt Scholz seine politische Philosophie. Er betont, dass der Mensch im Mittelpunkt seines Handelns steht und die Menschen in seinen Stadtteilen Priorität haben. Die Politik sei komplex und er erkenne die Vielfalt der Interessen an, jedoch strebe er an, für die Bürgerinnen und Bürger im Wahlkreis alles zu geben und gemeinsam eine verlässliche Politik zu entwickeln, die die Stadtteile sowie Ludwigshafen voranbringt. Scholz sieht eine moralisch und wertgeleitete Politik vor und möchte präsent und ansprechbar im Wahlkreis sein, um Anregungen, Wünsche und Ideen aufzunehmen, wie gregoryscholz.de berichtet.
Weitere Informationen zu seiner Nominierung und Wahlen kann in einem Bericht von rheinpfalz.de nachgelesen werden.
