
Der Nürnberger Tiergarten hat nach mehreren Fällen von Vogelgrippe seine Pforten wieder geöffnet. Wie Antenne.de berichtet, gelten bis zum 10. Februar besondere Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen. Während dieser Zeit bleiben alle begehbaren Volieren und Tierhäuser, in denen Vögel frei fliegen, geschlossen. Die Eintrittspreise sind ermäßigt.
In der vergangenen Woche wurde bei drei Störchen und zwei Pelikanen, die in der Außenstelle im Nürnberger Land untergebracht waren, der Vogelgrippe-Virusstamm H5N1 nachgewiesen. Diese betroffenen Vögel wurden kurz nach ihrem Transport vom Tiergarten getestet. Insgesamt sind zehn Störche gestorben, ein Pelikan musste eingeschläfert werden. Der Tiergarten bleibt als Kontaktbetrieb eingestuft, und die Mitarbeitenden müssen spezielle Hygiene-Vorschriften einhalten. Neue Proben werden am 7. Februar entnommen, um zu überprüfen, ob sich weitere Tiere infiziert haben.
Hintergrund zu den Ausbrüchen
Bereits am 16. Januar 2025 hatte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bei drei verstorbenen Weißstörchen auf Gut Mittelbüg den Vogelgrippe-Subtyp H5N1 nachgewiesen, wie auf der Seite des Nürnberger Tiergarten berichtet wird. Diese Weißstörche waren bis zum 10. Januar im Nürnberger Tiergarten untergebracht, wodurch dieser ebenfalls als Kontaktbetrieb gilt. Aufgrund der Verdachtsfälle blieb der Tiergarten zunächst vorsorglich geschlossen.
Die Veterinärämter von Landkreis und Stadt Nürnberg haben Maßnahmen zur Verhinderung der Weiterverbreitung der Erkrankung eingeführt. Zu den Maßnahmen zählen die Aufstallung diverser Vögel, die Untersuchung empfänglicher Vogelarten sowohl in der Außenstelle als auch im Tiergarten sowie das Einhalten spezieller Hygienemaßnahmen durch die Mitarbeitenden. Geflügelhalter in der Region sind jedoch nicht zur generellen Aufstallung verpflichtet, werden aber dazu angehalten, ihre Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen.