DeutschlandOberhausen

Oberbürgermeister kämpft gegen Antisemitismus: Gedenktag in Oberhausen!

Am 29. Januar 2025 fanden in Oberhausen bedeutende Gedenkveranstaltungen statt, die ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und Hass setzen. Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz beteiligte sich Oberbürgermeister Daniel Schranz an der internationalen #WeRemember Kampagne. Diese Initiative, die weltweit und auch in Deutschland an Bedeutung gewonnen hat, zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Erinnerung an die Opfer des Holocausts zu stärken.

Ein zentrales Thema der Kampagne 2025 sind die Stimmen der Holocaust-Überlebenden. Angesichts des ansteigenden antisemitischen Vorfalls seit den Angriffen auf Israel am 7. Oktober 2023 betonte Schranz die Verantwortung der Stadt und die Wichtigkeit von Gedenkveranstaltungen, die auch von Schülerinnen und Schülern verschiedener Oberhausener Schulen gestaltet wurden. Teilnehmende Schulen sind unter anderem das Bertha-von-Suttner-Gymnasium und die Gesamtschule Osterfeld.

Erinnerung und Verantwortung

Im Rahmen einer offiziellen Gedenkfeier, die ebenfalls am 27. Januar 2025 stattfand, erinnerten Überlebende des Holocausts an die Verbrechen der Nazizeit. In dieser Zeremonie, die zahlreiche nationale und europäische Politiker anlockte, betonte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die unvergängliche Verantwortung, die aus der Erinnerung an die Opfer erwächst. Gleichzeitig warnte Marian Turski, Präsident des Internationalen Auschwitz Komitees, vor dem wieder aufkeimenden Antisemitismus und forderte Mut im Umgang mit gegenwärtigen antisemitischen Äußerungen.

Zusätzlich zu den politischen und gesellschaftlichen Appellen war die Veranstaltung auch ein persönlicher Rückblick: Janina Iwańska, eine Überlebende, berichtete von den grausamen Bedingungen während der Todesmärsche, während Tova Friedman über ihre Kindheit im Konzentrationslager sprach. Leon Weintraub, der mit 99 Jahren von seiner Flucht aus Auschwitz erzählte, und Ronald Lauder, Vorsitzender der Auschwitz-Stiftung, drückten ebenfalls ihre Besorgnis über den aktuellen Antisemitismus aus und erinnerten an das Massaker der Hamas, das eine neue Welle von antisemitischen Straftaten in Deutschland ausgelöst hat.

Die Gedenkveranstaltungen, die sowohl lokale als auch nationale Präsenz zeigten, unterstreichen die Bedeutung des Erinnerns und der Verantwortung gegenüber der Vergangenheit in einem sich verändernden gesellschaftlichen Kontext, wie [lokalklick.eu](https://lokalklick.eu/2025/01/29/oberbuergermeister-daniel-schranz-beteiligt-sich-an-der-weremember-kampagne-2025/) und [Zeit](https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2025-01/holocaust-gedenktag-auschwitz-steinmeier-zeremonie-deutschland-verantwortung) berichten.