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Protest für Frieden: Liebknecht-Luxemburg-Demonstration am Sonntag!

Am 12. Januar 2025 findet in Berlin die jährliche Demonstration zur Liebknecht-Luxemburg-Ehrung statt. Der Gedenkmarsch beginnt um 10 Uhr am Frankfurter Tor. Diese Veranstaltung wird seit 1996 von einem Bündnis linker Parteien und Organisationen organisiert, das zu einem Protest gegen die geplante Stationierung US-amerikanischer Waffen in Deutschland aufruft. Zudem wird gegen die Waffenlieferungen in die Ukraine und nach Israel demonstriert, um für diplomatische Lösungen aller Kriege und Konflikte zu plädieren.

Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, deren Andenken gewahrt wird, wurden am 15. Januar 1919 in Berlin ermordet. In der Weimarer Republik fand das Gedenken an Liebknecht und Luxemburg bereits statt, wurde jedoch 1933 durch die Nationalsozialisten verboten. Ab 1946 wurde das Gedenken in der sowjetischen Besatzungszone und ab 1949 in der DDR als zentrale staatliche Veranstaltung fortgesetzt. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 demonstrieren verschiedene Gruppen der politischen Linken an diesem Gedenktag.

Geplante Versammlungen und Routen

Die geplanten Versammlungen anlässlich der Liebknecht-Luxemburg-Ehrung umfassen mehrere Standorte:

  • Lichtenberg: 9 bis 15 Uhr an der Gedenkstätte der Sozialisten, Gudrunstraße 20.
  • Friedrichshain: Gedenkmarsch von 10 bis 12 Uhr, Route: Frankfurter Tor – Frankfurter Allee – Gudrunstraße (bis zur Gedenkstätte der Sozialisten).
  • Lichtenberg: Mahnwache von 10 bis 13 Uhr in der Rüdigerstraße 64.
  • Tiergarten: Gedenken am Rosa-Luxemburg-Steg von 15 bis 15.30 Uhr.
  • Mitte: Gedenkkundgebung der sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken, Beginn um 10 Uhr am Großer Weg/Straße des 17. Juni, Route: Großer Weg – Lichtensteinallee – Lichtensteinbrücke (EK am Denkmal für Rosa Luxemburg).

In der Vorbereitungswoche zum Gedenken finden zudem mehrere Veranstaltungen statt. Am Freitag, den 10. Januar 2025, wird ein Panel mit der israelischen Kommunistin Reem Hazzan zum Thema „Gerechter Frieden im Nahen Osten – die Lage in Israel und Palästina“ veranstaltet. Am Samstag, den 11. Januar 2025, findet die 30. Rosa-Luxemburg-Konferenz der jungen Welt im Wilhelm Studios statt, unter dem Motto „Das letzte Gefecht – Wie gefährlich ist der Imperialismus im Niedergang?“. Diese Konferenz ist von 11 bis 20 Uhr geplant und beinhaltet zahlreiche Vorträge und Podiumsdiskussionen.

Das Bündnis, das zur Demonstration aufruft, warnt zudem vor möglichen Provokationen während der Veranstaltung und bittet die Teilnehmer, der Polizei keine Gründe für Eingriffe zu liefern. Das Ziel der Demonstration bleibt fest verankert in den Werten Frieden, Solidarität und der Ablehnung von Faschismus, wie Berliner Zeitung berichtet.

Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass im Jahr 2025 ein verschärfter Kriegskurs erwartet wird, der negative Auswirkungen auf die Jugend, Arbeitslose und Rentner haben könnte, wie RedGlobe feststellt.