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Rechtsextreme Straftaten in Hessen explodieren: Zahlen schockieren!

In Kassel wurde ein Opfer nachts auf einem Radweg gefunden, wie Bild berichtete. Die Verdächtigen im Mordfall konnten bereits gefasst werden.

In einer weiteren Meldung wird auf die Kriminalstatistik in Hessen eingegangen. Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) präsentierte die polizeiliche Kriminalstatistik 2024, die eine Vielzahl von Trends aufzeigt. Die Gesamtzahl der Straftaten in Hessen ist um 2,3 Prozent auf 388.226 Fälle gesunken. Besonders signifikant sind die Rückgänge bei der Straßenkriminalität mit 3 Prozent und den Ladendiebstählen, die um 4,9 Prozent abgenommen haben.

Kritische Entwicklungen in der Kriminalstatistik

Die Statistik zeigt auch einen Rückgang bei häuslicher Gewalt um 1 Prozent. Zudem gab es einen dramatischen Rückgang bei Geldautomatensprengungen, die um 60 Prozent gesunken sind; im Jahr 2024 wurde lediglich eine erfolglose Sprengung verzeichnet. Allerdings ist ein besorgniserregender Anstieg der rechtsextrem motivierten Straftaten um 57,2 Prozent auf 2.375 Delikte zu verzeichnen. Über 50 Prozent der politisch motivierten Straftaten in Hessen sind rechtsextrem.

Die Mehrheit dieser rechtsextremen Straftaten sind Propagandadelikte, die mit 1.360 Fällen an oberster Stelle stehen. Auch die Angriffe auf Amts- und Mandatsträger haben um 50 Prozent zugenommen, während die Angriffe auf Einsatzkräfte stabil geblieben sind. Die Aufklärungsquote der Straftaten in Hessen hat einen neuen Tiefstand von 61,9 Prozent erreicht, der niedrigste Wert seit neun Jahren.

Eine Uneinigkeit zwischen Poseck und dem Landespolizeipräsidenten Robert Schäfer über die Zuwanderer-Kriminalität ist ebenfalls festzustellen. Laut Poseck sind 26,4 Prozent der Tatverdächtigen Zuwanderer, 26,6 Prozent zählen zu den „sonstigen Nichtdeutschen“ und 47 Prozent sind Deutsche. Während Poseck Zuwanderer als überrepräsentiert in der Kriminalitätsstatistik sieht, betont Schäfer, dass es sich bei den Zuwanderern teils um asylrechtliche Verstöße handelt. Poseck fordert in diesem Zusammenhang verstärkte Abschiebungen straffälliger Zuwanderer, um der Entwicklung entgegenzuwirken, wie hessenschau.de berichtete.