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Restaurierung der Weißen Kaserne: Ein neues Kapitel für Zweibrücken!

In Zweibrücken wird die Reithalle in der denkmalgeschützten Weißen Kaserne restauriert und soll wieder in ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild erstrahlen. Das Gelände, das am Zweibrücker Bahneinschnitt liegt, war in den letzten 30 Jahren weitgehend ungenutzt. Ein Käufer hat zudem Pläne, mehr Gebäude auf dem Gelände zu sanieren als ursprünglich vorgesehen, wie die Rheinpfalz berichtet. Für die Visualisierung der Pläne ist das Architekturbüro Streuber verantwortlich.

Parallel zu diesen Entwicklungen findet ein städtebaulicher Wettbewerb statt, der ein nachhaltiges Nutzungskonzept für die Weiße Kaserne zum Ziel hat. Geplant ist die Schaffung eines hochwertigen, gemischt genutzten Quartiers, das Wohnraum, Arbeitsplätze, Kunst, Kultur und Freizeitangebote integriert, wie die Saarbrücker Zeitung mitteilt.

Wettbewerb und Vorgaben

Der Wettbewerb verfolgt das Ziel, ein Stadtviertel mit Charakter und Erlebnisqualität zu entwickeln. Zudem sind Anforderungen an ökologische Bau- und Wohnformen gestellt. Denkmalgeschützte Gebäude müssen erhalten und denkmalgerecht entwickelt werden, während Lagerhallen auf Freiflächen abgerissen werden dürfen. Die geplanten äußeren Veränderungen an den bestehenden Gebäuden sind nicht gestattet. Neubauten sind erlaubt, sofern sie das Gesamtbild der Umgebung nicht beeinträchtigen.

Die Weiße Kaserne wird als „Tor zur Innenstadt“ betrachtet und spielt eine bedeutende Rolle für die Stadtentwicklung. Junge Familien, Paare, Singles und wohlhabende Anwohner aus den umliegenden Einfamilien- und Stadthäusern sollen sich in dem neuen Quartier angesprochen fühlen. Für den Wettbewerb stellt die Zukunftsregion Westpfalz ein Preisgeld von insgesamt 30.000 Euro bereit, das an die besten Konzepte vergeben wird.

Die Bewerbungsphase begann am 9. April und läuft bis zum 7. Mai, während die detaillierten Einreichungen bis zum 17. August erwartet werden. Die Bekanntgabe der Wettbewerbssieger erfolgt in der Woche um den 13. Oktober. Das Stadtplanungsbüro Firu aus Kaiserslautern betreut das Verfahren, und das Preisgericht besteht aus Stadtplanungs- und Architektur-Experten sowie Vertretern der Stadt und der Zukunftsregion.