Im Kreis Bad Kreuznach besteht ein erheblicher Investitionsbedarf in die Infrastruktur, insbesondere in Brücken, Schulen und Straßen. Laut einem Bericht der Rhein-Zeitung werden Länder und Kommunen mit einem Betrag von 100 Milliarden Euro zur Erneuerung der Infrastruktur unterstützt. Für Rheinland-Pfalz wird ein Förderbetrag zwischen 6 und 8 Milliarden Euro erwartet, der in die Region fließen könnte. Diese Mittel sind dringend nötig, um die bestehende Infrastruktur zu modernisieren und sicherzustellen, dass sie den zukünftigen Anforderungen genügt.
Im Kontext der kommunalen Finanzen steht auch der Haushalt für das Jahr 2024 im Fokus, der am 30. November 2023 vom Stadtrat beschlossen wurde. Der Ergebnishaushalt weist einen Jahresüberschuss von 27.300 Euro aus, mit Erträgen von etwa 179,29 Millionen Euro und Aufwendungen von rund 179,26 Millionen Euro, wie auf der Webseite der Stadt Bad Kreuznach beschrieben wird. Die Genehmigung des Haushalts durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier fand am 20. Februar 2023 statt.
Investitionsprogramm und Steuereinnahmen
Das Investitionsprogramm der Stadt Bad Kreuznach umfasst etwa 16,15 Millionen Euro, wovon etwa 9,19 Millionen Euro über Kredite finanziert werden. Zu den größten Projekten zählen die Umbaukosten für das Gebäude Brückes 1, die mit 500.000 Euro veranschlagt sind, sowie der Bau einer neuen Kindertagesstätte, der rund 2.166.000 Euro kosten soll. Die Steuereinnahmen für 2024 werden auf insgesamt 35 Millionen Euro aus Gewerbesteuer und 33,72 Millionen Euro aus Gemeindeanteilen an der Einkommens- und Umsatzsteuer geschätzt.
Hinsichtlich der Ausgabepositionen fallen vor allem die Personal- und Kreisumlagekosten ins Gewicht. Für 2024 sind Personalaufwendungen von 52 Millionen Euro (im Vergleich zu 48 Millionen Euro im Jahr 2023) zu erwarten, während die Kreisumlage auf 35,81 Millionen Euro steigt. Die Stadt verfolgt seit 2013 eine Konsolidierung ihrer Haushalte und hat Einsparungen in verschiedenen Bereichen realisiert.
