Bad Kreuznach

Silvesternacht der Angst: Hunde leiden im Tierheim Bad Kreuznach!

In der Silvesternacht erlebten die rund 20 Hunde im Tierheim Bad Kreuznach eine Panik, die durch das Feuerwerk ausgelöst wurde. Tierheimmitarbeiter sind sich bewusst, dass die lauten Knallgeräusche für die Tiere eine große Stressquelle darstellen. Etwa die Hälfte der Hunde reagierte mit Angst und bellte ununterbrochen, während ältere Hunde besonders betroffen waren. Viele versuchten, sich in Sicherheit zu bringen, was zu Verletzungen führte.

Um der Verletzungsgefahr entgegenzuwirken, wurden die Käfige im Tierheim vor Silvester leer geräumt. Zudem erhielten die Hunde an Silvester nur vormittags Futter, um einer möglichen Erbrechen in der Nacht vorzubeugen. Weiterhin erlitten auch andere Tiere im Tierheim, wie Katzen und Kleintiere, unter der Angst, drückten sich aber still in Ecken. Viele der Hunde stammen aus schlechter Haltung, wodurch der Aufbau von Vertrauen eine besondere Herausforderung darstellt. Nach der Silvesternacht verlieren die Hunde häufig ihr Sicherheitsgefühl, was die Situation weiter erschwert.

Traurige Vorfälle und Forderungen

Ein tragischer Vorfall ereignete sich, als ein Hund in der Silvesternacht panikartig auf die Straße lief und überfahren wurde. Außerdem riss ein großer Pyrenäenhund aus und konnte nicht eingefangen werden. In Reaktion auf diese Vorfälle fordert Jens Strube von der Tierschutzvereinigung ein Böllerverbot in der Nähe von Tierheimen, Tierparks und Zoos. Zudem bat der Tierschutzverein die Polizei um verstärkte Streifen in der Silvesternacht.

Die Silvesternacht war in diesem Jahr vergleichsweise ruhiger, was möglicherweise einen positiven Einfluss auf die Tiere hatte. Für weitere Informationen über das Tierheim Bad Kreuznach und die dort angebotenen Tiere zur Adoption können sich Interessierte an die Webseite des Tierheims Bad Kreuznach wenden.