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Danielle Schmitt: Neuer Wind für die FDP in Rheinland-Pfalz!

Daniela Schmitt wurde am 5. April 2025 zur neuen Landesvorsitzenden der FDP Rheinland-Pfalz gewählt. Die Wahl fand bei einem Parteitag in Mainz statt, wo Schmitt 67,5 Prozent der gültigen Stimmen erhielt. Sie tritt die Nachfolge von Volker Wissing an, der im November 2024 aus der Partei ausgetreten ist. Für die Wahl gab es keinen Gegenkandidaten.

In den Monaten vor ihrer Wahl war Schmitt gemeinsam mit Carina Konrad Co-Vorsitzende der Landespartei. Kurz vor der Wahl waren Überlegungen zu einer Kampfkandidatur im Raum, wobei mögliche Kandidaten Carina Konrad, Andy Becht und Philipp Fernis genannt wurden. Philipp Fernis bekleidet derzeit das Amt des Justizministers von Rheinland-Pfalz.

Vorwürfe gegen Schmitt

Daniela Schmitt trat zudem erstmals seit Bekanntwerden von Vorwürfen an die Öffentlichkeit, die sich auf die Teilnahme ihres Mannes an Delegationsreisen ins Ausland und die Vergabe von Fördergeldern an sein Unternehmen durch die Investitions- und Strukturbank (ISB) beziehen. Diese Äußerungen erfolgten zwei Wochen vor der Neuwahl des FDP-Landesvorstandes, zu der sie als Vorsitzende kandidieren möchte.

Obwohl Schmitt die Vorwürfe zurückweist, herrscht Unruhe innerhalb der Partei. Parteimitglieder äußerten Kritik an der öffentlichen Diskussion interner Angelegenheiten und forderten eine umfassende Aufarbeitung der Vorwürfe. Andy Becht, Vorsitzender der pfälzischen FDP, bestritt, dass Schmitt von hochrangigen Parteimitgliedern unter Druck gesetzt werde. Er stellte fest, dass es Menschen gebe, die sich Gedanken über den Zustand der Partei machen müssten. Schmitt selbst bezeichnete die Situation als schwierig und sprach von einer „Neuaufstellung“ der Partei sowie der Frage nach dem zukünftigen Wertekompass. Sie nahm außerdem an einem Bezirksparteitag der FDP in Ludwigshafen teil, wo sie ebenfalls Vorsitzende ist.