Bad KreuznachRheinland-PfalzStrom

Energiesparen in Bad Kreuznach: Stadtrat diskutiert Maßnahmen für die Zukunft!

Am 6. April 2025 fand im Stadtrat von Bad Kreuznach eine Diskussion über Strategien zur Senkung der Energiekosten statt. Im Rahmen eines Antrags der Fairen Liste wurden die gerade hohen Kosten für Strom und Gas thematisiert. Ein möglicher Weg zur Kostenreduktion wäre eine Bündelausschreibung des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz, die es Kommunen ermöglicht, beim Energieeinkauf zu sparen. Dennoch entschied sich Bad Kreuznach, nicht an der Bündelausschreibung für Strom und Erdgas für die Jahre 2026 bis 2028 teilzunehmen. Im Gegensatz dazu beteiligen sich viele andere Gemeinden an dieser Ausschreibung, um ihre Energiekosten zu senken, wie die Rhein-Zeitung berichtete.

Des Weiteren startet die Stadt Bad Kreuznach eine kommunale Wärmeplanung, die einen bedeutenden Bestandteil der Energiewende darstellt. Ziel dieser Planung ist die optimale Nutzung lokaler Ressourcen und ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Zu Beginn wird eine Bestandsaufnahme des aktuellen Wärmeverbrauchs sowie der Wärmeversorgung der Gebäude durchgeführt. Dabei werden auch die Treibhausgas-Emissionen der Kommune berechnet. In der nächsten Phase werden klimafreundliche Potenziale zur Wärmeerzeugung ermittelt. Die Wärmeplanung soll konkrete Maßnahmen für eine nachhaltige Wärmeversorgung definieren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Sanierung bestehender Gebäude, um den Wärmebedarf zu reduzieren und die Effizienz zu steigern. Die Wärmeplanung wird rechtlich unverbindlich sein, und die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich aktiv an dem Prozess zu beteiligen. Die Stadt Bad Kreuznach wird regelmäßige Informationen über den aktuellen Stand und Zwischenergebnisse bereitstellen. Laut dem Wärmeplanungsgesetz sind alle Kommunen in Deutschland zur Durchführung einer kommunalen Wärmeplanung verpflichtet, und Städte mit über 100.000 Einwohnern müssen ihre Wärmepläne bis 2026 fertigstellen, während kleinere Gemeinden eine Frist bis 2028 haben. Zu den Hauptzielen der Wärmeplanung zählen die Reduktion von CO2-Emissionen, die Erhöhung der Energieeffizienz sowie die Förderung erneuerbarer Energien. Die Stadt Bad Kreuznach erhält Unterstützung von MVV Regioplan aus Mannheim, und die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung wird zu 100 Prozent durch die Kommunalrichtlinie gefördert, wie [bad-kreuznach.de](https://www.bad-kreuznach.de/politik-und-verwaltung/archiv-pressemitteilungen/jahresarchiv-2025/maerz-2025/stadt-bad-kreuznach-startet-kommunale-waermeplanung/) berichtete.