
In Germersheim kam es am Freitagabend zu einem Vorfall, der für einen 45-jährigen Mann schwerwiegende Folgen haben könnte. Der Mann besuchte ein Schnellrestaurant im Industriegebiet und geriet dort in einen Streit mit einem Mitarbeiter des Drive-Ins. Im Zuge dieses Streits zeigte er dem Angestellten den Mittelfinger und versuchte im Anschluss, erneut eine Bestellung aufzugeben, was jedoch nicht erfolgreich war. Unmittelbar nach dem Vorfall parkte er sein Auto und verließ das Restaurant.
Beim Verlassen des Parkplatzes beschädigte der Mann ein anderes Fahrzeug, ohne sich um den Schaden zu kümmern, und fuhr einfach davon. Der Unfallverursacher wurde später an seiner Wohnanschrift identifiziert, wo er gestand, der Fahrer gewesen zu sein. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen alarmierenden Wert von 1,28 Promille, weshalb eine Blutprobe entnommen wurde. Infolge des Vorfalls sieht sich der Mann nun einem Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr, Verkehrsunfallflucht und Beleidigung gegenüber. Sein Führerschein wurde ihm entzogen. Der Vorfall führte somit zu einem teuren Restaurantbesuch, bei dem der Mann jedoch nichts gegessen hatte.
Alkoholfahrten und ihre Konsequenzen
Die rechtlichen Rahmenbedingungen bei Trunkenheit im Verkehr sind klar definiert. Wie auf [anwalt.de](https://www.anwalt.de/rechtstipps/alkohol-am-steuer-trunkenheit-im-verkehr-316-stgb-und-gefaehrdung-des-strassenverkehrs-315c-stgb-242969.html) erläutert, bestraft § 316 StGB das Fahren eines Fahrzeugs trotz Fahruntüchtigkeit durch Alkohol oder andere berauschende Mittel. Ab einem Alkoholwert von 1,1 Promille gilt eine absolute Fahruntüchtigkeit. Die Strafen können von Geldstrafen bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe reichen, begleitet von Punkten im Fahreignungsregister sowie einem möglichen Fahrverbot.
Des Weiteren regelt § 315c StGB die Gefährdung des Straßenverkehrs, die bei Alkoholfahrten zusätzlich erwogen wird. Der Gesetzgeber stellt sicher, dass bei schwerwiegenden Vorfällen das Fahren unter Einfluss von Alkohol nicht nur einen Verlust des Führerscheins zur Folge hat, sondern auch schwerwiegende finanzielle und juristische Konsequenzen nach sich ziehen kann. Daher sollte jeder Autofahrer, insbesondere nach Feierlichkeiten, die potenziellen Risiken einer Alkoholfahrt kritisch hinterfragen.