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In Kaiserslautern fanden in der Fruchthalle besondere Krabbelkonzerte statt, bei denen Babys mit klassischer Musik von Brahms, Bach und Chopin vertraut gemacht wurden, wie SWR Aktuell berichtete. Diese Veranstaltungen sollen schon in frühen Lebensjahren die Musikalität der Kinder fördern und ihre Entwicklung unterstützen.
Ein weiterer bemerkenswerter Beitrag zur Förderung der frühkindlichen Bildung kam von dem Sänger Thomas Anders, der in Mainz den Fastnachtsorden „Meenzer Jockelche“ für sein Engagement im Koblenzer Kinderschutzbund erhalten hat. Sein Einsatz für das Wohl von Kindern wird dabei von vielen geschätzt.
Frühe musikalische Bildung
Darüber hinaus zeigt eine Recherche von Kubi Online, dass Kinder von Geburt an für Musik empfänglich sind. Bereits im Mutterleib können sie Musik hören, was eine frühe Verbindung zu klanglichen Eindrücken schafft. Die Stimme der Mutter und musikalische Kommunikation geben den Kleinen Geborgenheit und fördern die Bindung.
Die Teilnahme an musikbezogenen Angeboten steigt im Laufe der frühkindlichen Entwicklung. So nehmen beispielsweise 10% der 2-Jährigen und 26% der 5-Jährigen an solchen Programmen teil. Mädchen sind mit 22% aktiver als Jungen mit 16%. Darüber hinaus beeinflussen der Bildungsabschluss der Eltern und die Erwerbstätigkeit der Mutter die Teilnahme: Kinder von Eltern mit Hochschulreife besuchen musikbezogene Angebote etwa 2,5-mal häufiger.
In Deutschland gibt es rund 59.300 Tageseinrichtungen für Kinder, wovon jede zwölfte mit einer öffentlichen Musikschule kooperiert. Die Zahl dieser Kooperationen ist jedoch in den letzten Jahren durch die Corona-Pandemie leicht zurückgegangen. Vor allem in Programmen der einzelnen Bundesländer wird die Bedeutung der musikalischen Bildung betont, wie etwa in Baden-Württemberg mit dem Programm „Singen – Bewegen – Sprechen“.