Kaiserslautern

Lehrer beschuldigt: Sexualmissbrauch an Schülerin in Kaiserslautern!

In Kaiserslautern sind Ermittlungen gegen einen Lehrer der katholischen St.-Franziskus-Realschule wegen sexuellen Missbrauchs eingeleitet worden. Laut Staatsanwaltschaft ist lediglich eine Schülerin betroffen. Dem Lehrer wird vorgeworfen, seine Machtposition auszunutzen und eine sexuelle Handlung im „strafrechtlich niederschwelligen Bereich“ an der Schülerin vorgenommen zu haben. Die Umstände deuten darauf hin, dass es sich um möglicherweise schwerwiegende, jedoch nicht strafrechtlich relevante Handlungen handelt, die sich im Sommer 2024 ereignet haben, als das Mädchen 15 oder 16 Jahre alt war.

Die Familie des betroffenen Mädchens wandte sich am 13. Januar an die Schulleitung, die am selben Tag die Polizei informierte. In der Folge wurden umgehend Ermittlungen aufgenommen. Der Lehrer unterrichtete die Klasse der Schülerin und war für ihre Benotung zuständig, was ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen den beiden schuf. Es wird jedoch angegeben, dass keine Gewaltausübung vorlag. Die Staatsanwaltschaft ermittelt aufgrund des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen.

Maßnahmen der Schule

Der betreffende Lehrer wurde vom Dienst freigestellt, und das Bistum Speyer hat angekündigt, zur Klärung des Vorfalls beizutragen. Um die Schulgemeinschaft in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, stehen Notfallseelsorger, externe Schulpsychologen und ein Präventionsteam zur Verfügung. Es ist zu beachten, dass die schulaufsichtliche ADD aufgrund der privaten Trägerschaft nicht zuständig ist, jedoch beratend zur Seite steht. Ein Sprecher der ADD informierte zudem über die umfangreichen schulischen Präventionskonzepte, die im Bistum in Kraft sind.

Im Kontext der laufenden Diskussion über sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche sei erwähnt, dass die MHG-Studie von 2018, die sich mit sexuellem Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester und andere kirchliche Mitarbeiter befasste, dazu beiträgt, die Komplexität dieses Problems zu beleuchten. Die Studie zielte darauf ab, Klarheit und Transparenz über die Vorkommnisse zu schaffen, während die Verantwortlichen sich in der Vergangenheit vielfach mit den Verfehlungen auseinandersetzen mussten.