
Die Stadt Marburg hat beschlossen, den traditionellen Rosenmontagsumzug abzusagen. Der Hauptgrund für diese Entscheidung sind die gestiegenen Ausgaben und Kostengründe, die eine Durchführung des Umzugs nicht mehr finanzierbar machen. Zusätzlich haben die Anforderungen an das Sicherheitskonzept zur Absage beigetragen. Statt des Umzugs wird eine „närrische Festmeile“ für dreieinhalb Stunden eingerichtet.
Diese Festmeile wird Karnevalswagen, Fußgruppen und Kamelle umfassen. Neu hinzu kommen Zauberer, Kinderspiele und verschiedene Tanzeinlagen auf einer Bühne, sodass das Veranstaltungskonzept auf eine breitere Zielgruppe ausgerichtet ist. Zugmarschall Toni Ahlendorf sieht in der Absage des Umzugs eine Möglichkeit, frischen Wind in die Veranstaltung zu bringen.
Neue Formate der Feierlichkeiten
Lars Küllmer, der Präsident des Festausschusses Marburger Karneval, unterstreicht, dass die Feierlichkeiten durch die neue Gestaltung länger dauern werden und gleichzeitig weniger Verkehrsbehinderungen verursachen. Dies wurde in einer gemeinsamen Mitteilung von Stadt und Festausschuss bekannt gegeben. Das Konzept sieht für den Rosenmontag erstmals einen stehenden Festzug vor, um den starren Rahmen des traditionellen Umzugs aufzubrechen, wie Merkur berichtete. Der Schritt wurde ebenfalls von weiteren Berichten, wie die Zeit, unterstützt, die die finanziellen Überlegungen und den neuen Ansatz für die Veranstaltung hervorhoben.