
Der VDE (Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik) hat Mitte Januar die besten Abschlussarbeiten des Balthasar-Neumann-Technikums (BNT) ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand in der Weinwirtschaft Friedrich-Wilhelm in Trier statt und zog ein Fachpublikum an, das die Arbeiten der Preisträger bewundern konnte. Die Gewinner erhielten ein Preisgeld von 100 Euro sowie eine zweijährige kostenfreie Mitgliedschaft im VDE.
Ausgezeichnet wurden die Absolventen Marcel Richter sowie das Zweierteam bestehend aus Christian Arends und Marcel Scheller. Ihre Abschlussarbeiten behandelten die Themen Automatisierung und Künstliche Intelligenz (KI). Automatisierung bezieht sich auf die Übernahme menschlicher Aufgaben durch Maschinen zur Effizienzsteigerung, während KI Optimierungsprozesse durch Datenanalyse und selbstständige Entscheidungsfindung unterstützt.
Fokus auf Innovation in der Fahrzeugindustrie
Kevin Kimmer, Vorstandsvorsitzender des VDE Trier, hob die hohe Ausbildungsqualität am BNT hervor. Im Anschluss an die Preisverleihung hielt Prof. Dr. Florian Dräger von der Hochschule Trier einen Vortrag über das Projekt proTRon. Dieses Forschungs- und Lehrprojekt widmet sich der Entwicklung innovativer Lösungen für die Fahrzeugindustrie. Das Team plant, am Shell-Eco-Marathon 2025 mit dem ehemaligen Weltmeisterauto proTRon AERIS teilzunehmen. Die geplante Anpassung des Fahrzeugs erfolgt gemäß dem aktuellen Stand der Technik und dem 2025er Reglement. Die Finanzierung des Projekts wird durch Spenden, Kooperationen und Sponsorings gesichert, wobei der VDE Trier jährlich 500 Euro in das Projekt investiert.
Zusätzlich gibt es eine technische Bildungskooperation zwischen der Hochschule Trier und dem Balthasar Neumann Technikums, die praxisnahe und anwendungsorientierte Selbsterschließungsmöglichkeiten für Studierende bieten soll. Am 7. April 2022 wurde hier ein Roboter des Weltmarktführers Fanuc in eine Bearbeitungs- und Fertigungslogik integriert. Studierende der Hochschule Trier haben nun die Möglichkeit, Industriestandard stationärer Robotik in den Bereichen Greifen, Schweißen, 3D-Druck und Fräsen zu erlernen. Diese Initiativen werden durch das Unternehmen Fanuc unterstützt, das die Bedeutung des technischen Qualifizierungsangebots für die Großregion betont.