
Am 27. April 2025 lädt das Museum der Stadt Worms im Andreasstift zum XVIII. Römertag ein. Die Region rund um Worms, bekannt als Borbetomagus, war 400 Jahre lang von der römischen Kultur geprägt, und zahlreiche kulturelle, architektonische und gesellschaftliche Spuren sind bis heute sichtbar.
Die Veranstaltung findet von 11 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt statt und umfasst ein vielfältiges Programm. Besucher können an fünf kostenlosen Kurzführungen teilnehmen, die in unterschiedlichem Tempo und für verschiedene Altersgruppen gestaltet sind. Diese Führungen stehen im Rahmen des Familienangebots und thematisieren sowohl die römische Geschichte als auch den Einfluss der Römer auf die Weinproduktion in der Region. Die Treffpunkte für die Führungen sind am Weckerlingplatz vor dem Museum.
Programmhighlights des Römertags
- Kinderführung: „Als Worms noch BORBETOMAGUS hieß – Auf den Spuren der Römer“ um 11.30 Uhr, 12.30 Uhr und 13.30 Uhr.
- Erwachsenenführung: „Von Latène bis Latein – Kelten und Römer in Rheinhessen“ um 14.30 Uhr.
- Erwachsenenführung: „In vino veritas – Die Römer und der Wein“ um 15.30 Uhr.
Zusätzlich zum Führungsprogramm bietet der Römertag zahlreiche familienfreundliche Aktivitäten an. Dazu gehören der römische Spieleparcours „Lupulus – Er will doch nur spielen“, verschiedene Bastel- und Kreativstationen in den oberen Etagen des Museums sowie Filmvorführungen für Kinder. Eine Rallye unter dem Motto „Entdeckungstour im Andreasstift“ ermöglicht es den Besuchern, das Museum eigenständig zu erkunden.
Das Museum Andreasstift beherbergt eine bedeutende Sammlung römischer Funde, darunter militärische Artefakte, Alltagsgegenstände und kunstvolle Glasfunde. Der Römertag bietet somit eine hervorragende Gelegenheit, die historischen Wurzeln der Stadt wortwörtlich zu entdecken und zu erleben.
Die Region bietet darüber hinaus weitere interessante Einblicke in die römische Geschichte. So haben Archäologen bedeutende Funde aus der Römerzeit in Schwetzingen und Umgebung gemacht. Die Villa rustica in Oftersheim demonstriert die Ausstattung römischer Landhäuser, während der Rülzheimer Schatz, ein wesentlicher archäologischer Fund, in der Landesschau in Mainz ausgestellt wird. Das Archäologische Schaufenster in Speyer bietet zudem eine beeindruckende Sammlung römischer Artefakte und Luftbildarchäologie.
Die römischen Villen und Gutshöfe in der Region waren bedeutende landwirtschaftliche und soziale Zentren, die wertvolle Informationen über das Leben und die Kultur der Römer bereitstellen. Diese Funde sind entscheidend für die Forschung zu der römischen Besiedlung und deren Einfluss auf die Entwicklung der Region, wie es in der Berichterstattung von Schwetzingen Interaktiv hervorgeht.