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In Deutschland haben Rottweiler einen umstrittenen Status, der oft zu Diskussionen über ihre Haltung führt. Diese Hunde, leicht zu erkennen an ihrem schwarzen Fell mit braunen Flecken im Gesicht und an den Pfoten, werden häufig als gefährliche Tiere eingestuft und gehören zu den sogenannten Listenhunden. Vor diesem Hintergrund hat ein kürzlich in der Schweiz eingeführtes Verbot von Rottweilern, das Anfang 2025 in Kraft trat, Fragen aufgeworfen. Laut Schwarzwaelder Bote sieht das Tierheim in Tübingen ein solches Verbot nicht als Lösung und fordert stattdessen alternative Ansätze für den Umgang mit Rottweilern.
In der Schweiz gelten unterschiedliche Regelungen für Hundehalter in den verschiedenen Kantonen. Ab dem 1. Januar 2025 wird im Kanton Zürich der Erwerb eines Rottweilers bewilligungspflichtig, was Teil einer umfassenderen Regelung zur Kontrolle von Hunderassen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial ist. In vielen Kantonen müssen Halter von als gefährlich eingestuften Hunden, zu denen auch der Rottweiler gehört, eine spezielle Genehmigung beantragen, wie SRF berichtet.
Regelungen in der Schweiz
Die Regelungen variieren in der Schweiz erheblich. So benötigen Halter im Kanton Aargau seit 2012 eine Erlaubnis für Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotenzial, darunter auch den Rottweiler. In Basel-Landschaft und Basel-Stadt unterliegen insgesamt acht Hunderassen, einschließlich Rottweilern, der Bewilligungspflicht. Im Kanton Genf ist sogar das Halten, Importieren und Züchten von als gefährlich eingestuften Hunden, zu denen der Rottweiler gehört, komplett verboten.
Die Regelungen zeigen, dass der Umgang mit bestimmten Hunderassen in der Schweiz und Deutschland unterschiedlich gehandhabt wird. Während einige Regionen strengere Kontrollen und Verbote erlassen, plädieren andere für aufklärende Maßnahmen und alternative Strategien im Umgang mit Hunden, um Missverständnisse und Vorurteile abzubauen.