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Am 9. Januar 2025 warnte die Polizei vor gefährlichen Straßenverhältnissen im Harz. Bereits am Donnerstagmorgen beeinträchtigten Schneefall und Nebel die Sicht der Autofahrer im Landkreis Harz. Die Zunahme der Eisglätte ließ die Straßen schnell zu Rutschbahnen werden. Auf der B244 gab es Einschränkungen zwischen Wernigerode und Elbingerode, da ein querstehender Lkw aufgrund der Glätte beide Fahrbahnen versperrte. Der Verkehr konnte kaum passieren, wurde jedoch mittlerweile beräumt, sodass die Fahrbahn wieder freigegeben ist und der Verkehr fließen kann, wie Volksstimme berichtete.
In den letzten Stunden führten Schneeschauer und Straßenglätte zu zahlreichen Verkehrsunfällen in Deutschland. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte für das Wochenende vor glatten Straßen und einem erhöhten Unfallrisiko. In der Nacht kam es im Norden und in der Mitte Deutschlands zu vereinzelten Schneeschauern. Bereits am Freitag ereigneten sich witterungsbedingte Unfälle, wobei die Behörden in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Thüringen, Hamburg und Bremen von einem Anstieg der Verkehrsunfälle berichteten. In Bremen gab es rund 80 Glätteunfälle innerhalb weniger Stunden. Ein besonders schwerer Vorfall ereignete sich auf der A1 bei Sittensen, bei dem Hunderte Forellen verendeten und vier Menschen verletzt wurden. In Niedersachsen verzeichnete die Polizei Braunschweig über 110 Verkehrsunfälle innerhalb von nur acht Stunden, wie Tagesschau berichtete.
Zahlreiche Unfälle in mehreren Bundesländern
Im Landkreis Stade wurden bei mehreren Unfällen mindestens fünf Personen leicht verletzt. Eine Taxifahrerin kam bei Kammerbusch von der Straße ab und verletzte sich sowie zwei Mitfahrer. Die A26 war für eine Stunde gesperrt wegen einer Kollision von vier Autos. Auch in Thüringen kam es zu mehreren Glätteunfällen. In Sonnefeld, Bayern, krachte ein Auto gegen eine Hausmauer, wobei alle vier Insassen Verletzungen erlitten. Das leerstehende Haus musste mit einer Stützkonstruktion gesichert werden.
Für die Nacht zum Sonntag warnte der DWD zudem vor Niederschlag, der als gefrierender Regen Glatteis verursachen könnte. Reisende am Frankfurter Flughafen müssen am Sonntag mit Ausfällen und Verzögerungen rechnen, besonders am Vormittag. Fluggäste wurden darauf hingewiesen, mehr Zeit für die Anreise einzuplanen und den Flugstatus zu überprüfen. Am Hauptstadtflughafen BER wurden bereits mehrere Flüge wegen Glatteis gestrichen; ab 21 Uhr am Freitag waren keine Landungen mehr zugelassen. Insgesamt waren 30 Flüge am BER betroffen, wobei am Samstag bis zum Mittag 17 Abflüge gestrichen wurden.