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Ein unglaublicher Schock erschütterte Magdeburg! Der bisher unauffällige Stationsarzt Taleb al-Abdulmohsen verwandelte mit einem Mal den idyllischen Weihnachtsmarkt in ein Inferno des Grauens. Mit seinem Auto raste er durch die Besucherreihen, tötete sechs Menschen und verletzte knapp 300 schwer. Was trieb diesen Mann zu solch einer Wahnsinnstat?
Schon Wochen vor dem Attentat warnten Kollegen von al-Abdulmohsen vor seiner psychischen Verfassung. Wie Welt berichtet, erhielt das Gesundheitsunternehmen Salus bereits im August 2024 eine besorgniserregende E-Mail. Darin schilderte ein Kollege des Arztes, dass al-Abdulmohsen von einem „wirklichen Krieg“ sprach, dessen Ausgang nur „sterben oder töten“ sei. Die E-Mail forderte, dem Arzt dringend Hilfe anzubieten.
Trotz Warnungen keine Konsequenzen
Das Unternehmen reagierte sofort mit einer internen Untersuchung. Dennoch fanden Gespräche zwischen dem Ärztlichen Direktor und Taleb al-Abdulmohsen, der sich vom saudi-arabischen Geheimdienst verfolgt fühlte, keine Hinweise auf eine Selbst- oder Fremdgefährdung. Diese Äußerungen wurden als übertriebener Ausdruck persönlicher Konflikte interpretiert, doch weder die Häufung seiner Krankmeldungen noch seine fanatischen Reden alarmierten das Management.
Für viele bleibt die Frage offen: Warum geschah keine präventive Maßnahme, obwohl der Terror am Horizont drohte? Und genau hier liegt der Hund begraben — ein klassisches Beispiel für fatales Nichthandeln, das im Nachhinein großes Bedauern nach sich zieht.
Zwischen Polizei und Arbeitgeber: Eine gefährliche Lücke
Am 4. Oktober 2024 wurde al-Abdulmohsen bereits von der Polizei aufgesucht, um vor seiner bedrohlichen Haltung gewarnt zu werden. Eine sogenannte Gefährderansprache sollte ihm klarmachen, dass er im Visier der Behörden steht. Dennoch gab es keinerlei Kommunikation zwischen der Polizei und seinem Arbeitgeber. Man fragt sich: Wie konnte eine solche Lücke im Sicherheitsnetz dermaßen ausgenutzt werden?
Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss in Sachsen-Anhalt wird nun nachbohren und sich unter anderem mit der ärztlichen Zulassung und Eignung des Täters im Maßregelvollzug auseinandersetzen. Laut MDR wird dabei untersucht, ob und inwiefern Versäumnisse zur Tragödie beigetragen haben könnten.
Die schockierende Tat von Magdeburg bleibt eine gallige Mahnung, dass die psychische Gesundheit im Berufsleben nicht ignoriert werden darf. Denn wer das Unscheinbare übersieht, könnte am Ende für unfassbare Tragödien verantwortlich sein. Die Welt schaut gespannt auf die kommenden Enthüllungen des Ausschusses.