Jerichower LandSachsenSachsen-Anhalt

Breitbandausbau im Jerichower Land: Millionenförderung für schnelles Internet!

Die Kreisverwaltung hat eine Förderung für den Breitbandausbau erhalten, die unter dem Programm „Graue Flecken“ läuft. Ziel dieses Programms ist es, alle Haushalte mit einer Internetgeschwindigkeit von mindestens 200 Mbit/s symmetrisch bzw. 500 Mbit/s im Downloadbereich zu versorgen. Die Kombination von Förderprogrammen von Bund und Land sowie die Unterstützung durch das Bundesland Sachsen-Anhalt führen zu einer Förderquote von 100 Prozent. Dabei wird die Maßnahme ohne Mehrkosten für die Kreisverwaltung umgesetzt.

Landrat Burchhardt betonte die Fortschritte beim Glasfaseranschluss im Jerichower Land. Im Rahmen eines Markterkundungsverfahrens, das über das Förderportal des Bundes durchgeführt wurde, wurden 9.405 der 34.675 Adresspunkte im Landkreis als förderfähig eingestuft. Im ersten Schritt sollen 1.149 Adressen in Genthin und Möckern erschlossen werden. Zudem wird eine Kooperationsvereinbarung mit den Städten Genthin und Möckern geschlossen, um weitere Fördermittel zu beantragen.

Ausschreibung und Kosten des Ausbaus

Für den Breitbandausbau wird eine europaweite Ausschreibung durchgeführt. Die Gesamtkosten des Ausbaus belaufen sich auf rund neun Millionen Euro. Der Ausbau erfolgt nach dem Wirtschaftlichkeitslückenmodell, das eine finanzielle Förderung für den Aufbau und Betrieb der Infrastruktur vorsieht. Ohne diese Unterstützung wäre ein wirtschaftlicher Betrieb des Netzes nicht möglich. Ein ähnliches Modell wurde bereits bei der ersten Ausbaustufe „Weiße Flecken“ angewendet, bei der der Breitbandausbau mit bis zu 50 Mbit/s umgesetzt wurde.

In einem größeren Zusammenhang ist das Ziel in Deutschland, bis 2030 flächendeckend mit Glasfaser ausgestattet zu sein, wie auf der Webseite des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr beschrieben wird. Der Glasfaserausbau wird hauptsächlich von Telekommunikationsunternehmen vorangetrieben, wobei die Gigabitförderung 2.0 Gebiete unterstützt, in denen ein wirtschaftlicher Ausbau nicht möglich ist. Im Rahmen der Förderung können Anträge von Gebietskörperschaften und Unternehmen in öffentlicher Trägerschaft gestellt werden. Dabei fließt die Förderung in Gebiete mit dem größten Nachhol- und Förderbedarf.

Weitere Details zu den Fördermöglichkeiten für den Breitbandausbau finden sich auf den Webseiten von Meetingpoint-JL und Bundesministerium für Digitales und Verkehr.