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Am 29. Januar 2025 wird eine besondere Veranstaltung im Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg stattfinden. Die Sonntagsführung am 2. Februar 2025 um 14 Uhr wird sich mit dem Leben des Herzogs Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg, auch bekannt als „der Fromme“, beschäftigen. Die Führung wird von Marco Karthe, einem Kulturwissenschaftler, geleitet.
Das Augenmerk der Veranstaltung liegt auf der Geschichte von Macht, Diplomatie und persönlicher Überzeugung während der Regierungszeit von Ernst der Fromme, der von 1640 bis 1675 herrschte. Geboren im Jahr 1609 im Haus Wettin, hatte er einen bedeutenden Einfluss auf die Kultur und Architektur Altenburgs. Besonders prägend war die Zeit des Dreißigjährigen Krieges, die seine Herrschaft stark beeinflusste. Um seine politische Macht zu stabilisieren und zu konsolidieren, heiratete er Elisabeth Sophie von Sachsen-Altenburg.
Einfluss und Vermächtnis
Ernst der Fromme war nicht nur politisch aktiv, sondern auch kulturell engagiert. Er förderte die Gründung von Schulen, die wissenschaftliche sowie künstlerische Entwicklungen vorantrieben, und setzte sich für den Austausch zwischen verschiedenen Kulturkreisen in Musik und Literatur ein. Seine religiöse Überzeugung manifestierte sich in vielen seiner Bauprojekte und kulturellen Institutionen.
Die Teilnahme an der Führung kostet 3 EUR pro Person. Ein tiefgreifender Einblick in das Leben eines der einflussreichsten Herrscher der Region erwartet die Besucher.
Zusätzlich zu dieser Veranstaltung gibt es interessantes Wissen über Ernst I., der am 2. Januar 1784 geboren wurde und am 29. Januar 1844 verstarb. Er war der letzte souveräne Herzog von Sachsen-Coburg-Saalfeld (Ernest III) und der erste souveräne Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha von 1826 bis 1844. Er ist bekannt als Vater von Prinz Albert, dem Ehemann von Königin Victoria. Sein Erbe umfasst bedeutende Bauprojekte in Coburg sowie die Gründung eines Hoftheaters.
Ernst I. wurde am 10. Mai 1803 im Alter von 19 Jahren für volljährig erklärt und übernahm 1806 nach dem Tod seines Vaters das Herzogtum Sachsen-Coburg-Saalfeld. Seine Herrschaft war durch politische Turbulenzen aufgrund der napoleonischen Kriege geprägt, was seine Regierungsführung stark beeinflusste. Auch seine Ehen hatten eine tragische Wendung, da die erste Ehe unglücklich endete und mit einer Scheidung abgeschlossen wurde. Sein Vermächtnis umfasst sowohl politische als auch kulturelle Errungenschaften, die in der Region noch immer zu spüren sind.
Für weitere Informationen zur Veranstaltung besuchen Sie [abg-net.de](https://www.abg-net.de/aktuelles/inhalte/kunst-kultur-freizeit/2025/01/eine-gute-partie-wie-ernst-der-fromme-zu-altenburg-kam) und um mehr über Ernst I. zu erfahren, klicken Sie auf [Wikipedia](https://en.m.wikipedia.org/wiki/Ernest_I,_Duke_of_Saxe-Coburg_and_Gotha).