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In Dresden wurde eine 250 Kilogramm schwere britische Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft und abtransportiert. Die Bombe, die während Abrissarbeiten nach dem Einsturz der Carolabrücke entdeckt wurde, stellte eine erhebliche Gefahr dar. Um 7 Uhr wurden Warnungen auf Mobiltelefonen ausgesendet und Sirenen in der Stadt aktiviert.
Bis 9 Uhr mussten etwa 10.000 Menschen ihre Wohnungen und Hotels im Sperrgebiet, das einen Radius von etwa einem Kilometer um die Entschärfung umfasste, verlassen. Zu dem Sperrgebiet gehörten große Teile des Stadtzentrums, einschließlich der historischen Altstadt. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren seit den frühen Morgenstunden im Einsatz. Betroffene konnten vorübergehend in der Messehalle untergebracht werden, wo zusätzliche Busse bereitgestellt waren. Knapp 300 Personen, vor allem ältere Menschen, nutzten die Notunterkunft, die 50 Betten sowie Mittagsversorgung und Getränke bot.
Evakuierungsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen
Ein Sperrkreis wurde errichtet und abgesichert, wobei 600 Polizisten im Einsatz waren. Gegen 12.35 Uhr wurde sichergestellt, dass sich keine Menschen mehr im Gefahrenbereich befanden. Ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera unterstützte die Überwachung der Situation. Die Entschärfung der Bombe begann nach der umfassenden Evakuierung und dauerte nicht lange. Die Entwarnung erfolgte gegen 13 Uhr, und das Sperrgebiet wurde freigegeben.
Der Zünder der 80 Jahre alten Bombe, die etwa 80 Jahre im Schlick der Elbe gelegen hatte, ließ sich nicht herausdrehen. Er wurde entfernt, und die Bombe wird nun zerlegt, um den Stahl zu recyceln. Der Sprengmeister erklärte, dass das TNT thermisch vernichtet wird, und es besteht die Möglichkeit, dass der Stahl zu einem Spaten verarbeitet wird.
Bei solchen Evakuierungen ist es wichtig, den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Während der Evakuierung müssen alle Personen im gefährdeten Gebiet dieses unverzüglich verlassen, und der Zugang wird gesperrt. Es wird empfohlen, Licht und Geräte in der Wohnung auszuschalten, Fenster zu schließen und die Wohnungstür abzuschließen. Haustiere sollten ausreichend versorgt werden, und hilfsbedürftige Personen sollten den Einsatzkräften gemeldet werden.
Für weitere Informationen zu Sicherheitsmaßnahmen bei Evakuierungen, wie MDR berichtete, sind die Einsatzkräfte dafür verantwortlich, die Gefahrenzone zügig zu räumen und gleichzeitig die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.