Dresden

Eskalation in Dresden: Proteste und Gewalt am Gedenktag der Bomben!

Am 13. Februar 2025 kam es in Dresden zu einem verstärkten Polizeieinsatz anlässlich des Gedächtnistages für die Bombardierung der Stadt im Jahr 1945. An diesem Tag legten elf teilweise vermummte Personen Kränze auf dem Heidefriedhof nieder. Die Gruppe, die dem rechten Spektrum zugeordnet wird, wurde von der Dresdner Polizei kontrolliert. Bei dieser Kontrolle stellte die Polizei die Personalien von zwei Frauen und neun Männern im Alter von 16 bis 34 Jahren fest. Es ergab sich jedoch kein Straftatverdacht gegen diese Personen. Trotz dieser Entspannung ermittelt die Kriminalpolizei wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs.

Gleichzeitig versammelten sich etwa 20 Personen aus dem linken Spektrum am Bischofsplatz. Diese Gruppe zog über die Königsbrücker Straße bis zum Alaunpark. Während des Aufzugs kam es zu Ausschreitungen: Ein Farbbehälter wurde an eine Hauswand geworfen und Steine gegen ein Schaufenster eines Geschäfts geworfen. Zudem zündeten Teilnehmer Pyrotechnik und trugen ein Transparent mit der Aufschrift „Jedes Jahr die selbe Scheiße!“. Ein Transparent der rechtsextremen Gruppe „Freie Sachsen“ wurde verbrannt. Die Polizei stellte in der Nähe des Geschehens zwei Männer im Alter von 17 und 19 Jahren fest. Der Sachschaden durch die Ausschreitungen wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt. Besonders markant ist der historische Kontext dieses Datums, an dem im Jahr 1945 rund 25.000 Menschen in Dresden ums Leben kamen, wobei einige der letzten jüdischen Bewohner der Stadt durch die Bomben der Alliierten vor der Deportation gerettet wurden, wie MDR berichtete.

Ausschreitungen in München

In einem anderen Vorfall, der sich in der Silvesternacht in München ereignete, eskalierte die Situation ab 00:20 Uhr an der Wittelsbacher Brücke. Rund 300 Personen aus dem linken Spektrum waren an den Ausschreitungen beteiligt, wobei ein Großteil der Randalierer vermummt war. Die Beamten der Polizei wurden mit Feuerwerkskörpern beschossen und brennenden Gegenständen beworfen, als die Polizei die Brücke und umliegende Straßen absperrte. Die Randalierer warfen nicht nur Silvesterböller und Glasflaschen auf die Polizisten, sondern setzten auch Gegenstände in Brand.

Die Polizeipräsenz wurde stark erhöht, und die Situation konnte nur mit erheblichen Kräften beruhigt werden. Infolge der gewaltsamen Auseinandersetzungen wurden fünf Beamte verletzt, mehrere Personen festgenommen und zahlreiche Platzverweise ausgesprochen. Nach den Ausschreitungen musste die Wittelsbacher Brücke wegen Glasscherben und Unrat gereinigt werden. Die Ermittlungen wurden wegen schweren Landfriedensbruchs, versuchter gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Zwischen dem 31. Dezember 2024 und dem 1. Januar 2025 hatte die Münchener Polizei über 710 Einsätze zu verzeichnen, die unter anderem 46 Ruhestörungen, 65 Körperverletzungen, 110 Vorfälle mit Pyrotechnik und über 70 Brände umfassten, wie Apollo News berichtete.