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Erdbeben in Thüringen: Schock für den Kreis Hildburghausen!

Am Montagmorgen, dem 14. April, wurde der Kreis Hildburghausen in Thüringen von einem leichten Erdbeben erschüttert. Das Erdbeben, dessen Stärke bei 1,6 lag, wurde vom Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz registriert. Besonders betroffen war ein Gebiet nördlich von Themar. Die Erschütterung selbst fand in einer Tiefe von rund 14 Kilometern statt.

Südthüringen gilt nicht als Erdbeben-Hotspot, da tektonisch aktivere Zonen vor allem in Ostthüringen, Richtung Sachsen und Sachsen-Anhalt zu finden sind. Dennoch zeigt dieses Beben, dass unter der Erde mehr Bewegung stattfindet als bislang angenommen. Im Jahr 2023 gab es bereits eine registrierte Erschütterung im sächsischen Vogtland mit einer Stärke von 2,5, die in Thüringen jedoch kaum spürbar war. Auch ein weiteres Beben in der Lausitz im Oktober 2024, das eine Stärke von 3,1 hatte, wurde dokumentiert.

Historische Erdbeben in der Region

Das jüngste Beben in Thüringen ist kein Einzelfall. Erdbeben sind auch in Deutschland nicht selten, obwohl sie oft nicht wahrnehmbar sind. Das Epizentrum des Erdbebens in Hildburghausen lag nur wenige Kilometer nördlich von Themar in einer Tiefe von 14,4 Kilometern. Historisch betrachtet gilt ein starkes Erdbeben im Thüringer Wald im Jahr 1847 als das heftigste in der Region und führte, wie [mdr.de](https://www.mdr.de/wissen/naturwissenschaften-technik/erdbeben-thueringen-kreis-hildburghausen-themar-selten-aber-messbar-100.html) berichtete, zu spürbaren Schäden an Gebäuden. Diese Auswirkungen sind in einer Forschungsarbeit aus dem Jahr 1995 dokumentiert.

Erdbeben bis zur Stärke 2 oder 3 sind selten wahrnehmbar, aber messbar. Laut dem Geoforschungszentrum Potsdam war das Beben im Jahr 1847 das stärkste in einer Region, die den Thüringer Wald und das Thüringer Becken umfasst. Auch weitere Begebenheiten zeigen, dass die Erdbebenaktivität in der Region, wenn auch in geringer Intensität, weiterhin messbar ist.