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Horror-Mord in Aue: Warum konnte der Täter nicht gestoppt werden?

Es ist eine Geschichte, die einem einen eiskalten Schauer den Rücken hinabjagt! Die Kleinstadt Aue in Sachsen wurde zum Schauplatz eines unfassbaren Verbrechens. Im Mittelpunkt: Der abgelehnte afghanische Asylbewerber Habib Rahman A. (24), dessen Name in den letzten Wochen Stoff für Albträume lieferte. Die grauenvolle Bluttat, die sich um den 10. September 2024 ereignete, hat eine Vorgeschichte, die vielen bislang unbekannt war.

Wie BILD berichtet, hatte Habib Rahman A. drei lange Wochen vor dem Mord an seinem Mitbewohner bereits die Bewohner von Aue in Angst und Schrecken versetzt. Laut der Aussage eines Polizeibeamten während des Prozesses war der Afghane ein bekanntes Gesicht in der Stadt, verfolgt von seinem unbändigen Drang, Frauen zu belästigen. Mädchen und Frauen im Alter von 10 bis 70 Jahren wurden Opfer seiner Besessenheit. Doch das Schlimmste: Trotz vieler Vorfälle konnte die Polizei nur vorübergehend eingreifen.

Verhängnisvolle Freiheit

Obwohl Habib A. wiederholt festgenommen wurde, blieb ihm in den meisten Fällen eine längere Inhaftierung erspart. Die Polizei erstellte Gefährderansprachen und ließ ihn oft wieder auf freien Fuß, da er nicht handgreiflich gewesen war. Die Behörden stießen hier auf das Problem der „Nötigung“, die unterhalb der Schwelle schwerwiegenderer Straftaten eingestuft wurde. Dies zeigte sich besonders deutlich, als A. nach einer Inhaftierung aufgrund von Belästigungen am 4. September in die Psychiatrie gebracht wurde, nur um dort erneut zu übergriffig zu werden.

In der Psychiatrie des Helios-Klinikums setzte sich der Wahnsinn fort. Ein weiterer Vorfall, bei dem er handgreiflich gegenüber einer Pflegerin wurde, sorgte für Entsetzen. Doch selbst diese Attacken führten nicht zu einer fortwährenden Inhaftierung, da die Ärzte keinen Hinweis auf eine psychische Krankheit, sondern lediglich einen „gesteigerten Sexualtrieb“ diagnostizierten.

Der grausame Höhepunkt

Und so kam es zu der verheerenden Auseinandersetzung mit seinem Mitbewohner Youssef N. (27), in der Habib A. mindestens 19 Mal zustach. Was folgte, waren makabre Handlungen an der Leiche seines Opfers, die die Gemüter weiter aufwühlten. Der Täter gestand die Tat, doch bleiben nach wie vor viele Fragen offen und die Angst in der Stadt Aue bestehen.

Wie BILD und Blick berichten, bleibt unklar, ob die Tat mit dem „gesteigerten Sexualtrieb“ des Täters zusammenhängt oder ob andere Motive eine Rolle spielten. Die Verhandlung wird zeigen, ob und wie die Justiz auf die massiven Belästigungen und die letztlich tödliche Eskalation reagiert.