
Im aktuellen Fall von Drogenhandel müssen sich drei Angeklagte vor dem Landgericht Chemnitz verantworten, darunter ein Mann aus Mittelsachsen. Dieser wurde bereits im vergangenen Jahr angeklagt, Crystal aus seiner Wohnung verkauft zu haben.
Dem Mann werden insgesamt 26 einzelne Taten zur Last gelegt. Laut Berichten erlangte er 2021 in Leipzig ein Kilogramm Crystal und wurde in der Folge mehrfach mit jeweils bis zu zehn Cliptüten erwischt, wie Freie Presse berichtete.
Rechtsstreit und Urteile
In einem weiteren Verlauf des Drogenverfahrens wurde ein anderer Angeklagter, der im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln stand, verurteilt, jedoch vom Vorwurf des Handeltreibens in drei Fällen freigesprochen. Laut einem BGH-Urteil vom 18. November 2024 erhielt er wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge eine Freiheitsstrafe von acht Monaten, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wurde, wie nwb.de mitteilt.
Der Beschuldigte soll zwischen März und April 2020 mehrere Drogenkäufe über ein Krypto-Mobiltelefon getätigt haben. Unter anderem beschaffte er 50 Gramm Kokain und ließ Angebote für größere Mengen Kokain und Marihuana anfragen. Das Landgericht konnte nicht mit erforderlicher Sicherheit bestätigen, dass er die Taten begangen hatte, was zu seinem Freispruch führte. Der BGH stellte jedoch fest, dass die Beweiswürdigung des Landgerichts fehlerhaft war und ordnete eine neue Verhandlung an.