Leipzig

Endometriose erkennen: Diese Symptome sollten Sie ernst nehmen!

Schmerzen im Unterleib können auf Endometriose hinweisen, eine Erkrankung, bei der Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter wächst. Dies kann an Eierstöcken, im Bauch- und Beckenraum geschehen. Zu den weiteren Symptomen der Endometriose zählen unregelmäßige Blutungen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Verdauungsbeschwerden. Betroffene sollten ärztliche Hilfe suchen und können sich an spezialisierte Endometriose-Zentren oder Ärzte wenden. Die Endometriose Vereinigung Deutschland bietet online einen Überblick über zertifizierte Anlaufstellen.

Der Prozess zur Diagnose von Endometriose umfasst mehrere Schritte. Zunächst erfolgt ein ausführliches Anamnese-Gespräch zur Abfrage der Beschwerden. Frauen wird geraten, ihre Schmerzen und Symptome in einem Tagebuch oder einer Zyklus-App festzuhalten. Anschließend folgen Tastuntersuchungen sowie Ultraschalluntersuchungen, sowohl vaginal als auch über die Bauchdecke. Gegebenenfalls sind weitere Untersuchungen nötig, wie eine Darmspiegelung oder bildgebende Verfahren wie ein MRT. Oft wird die Diagnose durch einen operativen Eingriff, eine Bauchspiegelung, gestellt, bei dem eine Kamera in den Bauchraum eingeführt wird, um mögliche Endometriose-Herde zu identifizieren und zu entfernen, wenn möglich, wie [radiohochstift.de](https://www.radiohochstift.de/nachrichten/paderborn-hoexter/detailansicht/leipzig-verdacht-auf-endometriose-das-sind-die-naechsten-schritte.html) berichtete.

Behandlungsmöglichkeiten für Endometriose

Einige Frauen mit Endometriose empfinden komplementärmedizinische Verfahren als hilfreich. Positive Erfahrungen wurden mit alternativen Heilmethoden wie Homöopathie, Traditioneller Chinesischer Medizin und Yoga gemacht. Allerdings fehlen wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit dieser Verfahren. Der Behandlungserfolg hängt stark vom Erfahrungswissen der behandelnden Person ab, und ungünstige Wirkweisen können auftreten. Daher wird empfohlen, Therapeutinnen oder Therapeuten mit Erfahrung zu konsultieren, die diese Therapien in Absprache mit der Gynäkologin oder dem Gynäkologen durchführen.

Bezüglich der Ernährung zeigen keine verlässlichen wissenschaftlichen Studien, ob eine Ernährungsumstellung die Endometriose beeinflussen kann, jedoch kann ein gesunder Lebensstil zur Förderung des körperlichen Wohlbefindens und zur Stressreduktion beitragen. Zudem werden pflanzliche Heilmittel (Phytotherapie) zur Behandlung von Endometriose eingesetzt, um die Eierstockfunktion und andere Hormonsysteme günstig zu beeinflussen und Beschwerden zu lindern. Da jedoch keine belastbaren wissenschaftlichen Untersuchungen die angenommene Wirkung pflanzlicher Heilmittel stützen und diese ähnlich wie Arzneimittel Risiken und Nebenwirkungen haben können, ist es ratsam, vor einem Therapieversuch mit pflanzlichen Wirkstoffen Rücksprache mit der betreuenden Ärztin oder dem Arzt zu halten, wie [frauengesundheitsportal.de](https://www.frauengesundheitsportal.de/themen/endometriose/diagnose-und-behandlung/) ausführte.