
Am 4. März 2025 sorgten die Para-Leichtathleten der TSG Oederan bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Erfurt für herausragende Ergebnisse. Unter den Athleten sticht Johannes Hohl hervor, dessen Bestzeit über 400 Meter von 50,03 Sekunden einen neuen Deutschen Rekord im Behindertensport darstellt. Hohl, der in einer Trainingsgruppe mit nichtbehinderten Athleten trainiert, gewann zudem zwei Meistertitel in Erfurt.
Hohls bemerkenswerte Leistungen umfassen einen Sieg über 200 Meter, wo er in den zusammengelegten Startklassen T13, T20, T46 und T48 mit 794 Punkten (52,22 Sekunden) triumphierte. Darüber hinaus sicherte er sich einen weiteren Titel über die 400 Meter. Thomas Schulz, Hohls Vater, bemerkte, dass das Kurzzeitgedächtnis seines Sohnes nicht ausgeprägt ist.
Weitere Erfolge und Rekorde
Auch Amos Donath, ein weiterer Para-Leichtathlet des NK1-Kaders des Leipziger Behinderten- und Rehasportvereins, war erfolgreich. Er gewann in der Startklasse T54 die Titel über 200 Meter und 800 Meter, wobei er sowohl über 200 Meter mit 28,91 Sekunden als auch über 800 Meter mit 1:54,66 Minuten neue nationale Hallenrekorde aufstellte.
Insgesamt konnten die Athleten der TSG Oederan bei den Meisterschaften mehrere Medaillen abräumen. Dominik Neumann sicherte sich die Bronzemedaille über 200 Meter mit einer Zeit von 24,70 Sekunden, die einen deutschen Hallenrekord in der Startklasse T48 darstellt. Leon Kunert gewann die Bronzemedaille über 60 Meter in den zusammengeführten Startklassen T48 und T20 mit 360 Punkten (8,63 Sekunden). Der Titel über 60 Meter ging an Denis Vasilev von Bayer Leverkusen. Zudem starteten erstmals Athletinnen und Athleten aus zwei neuen sächsischen Mitgliedsvereinen des SBV bei den Meisterschaften, insgesamt waren zehn Athleten aus drei sächsischen Vereinen vor Ort.