
In Döbeln-Ost wurde am Freitagvormittag der Grundstein für eine neue zweizügige Grundschule mit Hort gelegt. Im Rahmen einer symbolischen Zeremonie wurde eine Kupferhülse mit wichtigen Dokumenten, darunter Planungsunterlagen, Fotos der Schulklassen sowie lokalen Zeitungen, im Fundament eingemauert. Die Kinder des Hortes trugen bei, indem sie Legosteine, Kapla-Bausteine und Dinos in die Kupferkapsel hinzufügten. Oberbürgermeister Sven Liebhauser (CDU) betonte die Bedeutung des Schulneubaus für Bildung und soziale Gerechtigkeit, indem er ihn als Schlüsselinvestition bezeichnete.
Die Stadtratsentscheidung zur Errichtung eines Schulcampus in Döbeln-Ost fiel bereits am 2. Januar 2020. Geplant sind eine zweizügige Grundschule samt Hort sowie eine Lernförderschule. Darüber hinaus wird eine Einfeldsporthalle ergänzt. Der Freistaat Sachsen unterstützt das Vorhaben mit Fördermitteln in Höhe von acht Millionen Euro. Allerdings stiegen die Baukosten von ursprünglich 14,4 Millionen Euro auf nunmehr 17,6 Millionen Euro, was der Stadtrat im Dezember 2023 genehmigte.
Aktueller Stand und Bauprojekte
Die Bauarbeiten liegen aktuell im Zeit- und Finanzplan. Die Erschließungsarbeiten begannen im Juli 2024, gefolgt von dem Rohbau, der im November 2024 startete. Die Baufirma Swietelsky aus Meißen hat bereits die Grundplatte erstellt, und die ersten Wände des Untergeschosses stehen ebenfalls. Wie von der Sächsischen Zeitung berichtet, wird das neue Grundschulgebäude ein zweigeschossiger Stahlbetonbau ohne Unterkellerung, ausgestattet mit Fachräumen im Erdgeschoss und Klassenräumen im Obergeschoss.
Die Einweihung der neuen Grundschule ist für Ende 2026 angestrebt. In der weiteren Planung sieht die Stadt Döbeln den Bau einer neuen Mensa vor, die zudem eine Heizzentrale im Untergeschoss integrieren soll. Das alte Schulgebäude, das 1969 erbaut wurde, soll zu einem späteren Zeitpunkt abgerissen und durch einen Neubau für die Förderschule ersetzt werden.